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Gigolo

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Zum Verständnis dieses Artikels sind folgende Seiten hilfreich:

Gigolo 🇬🇧 ist ein Programm, um (entfernte) Dateisysteme über die Routinen gio mount als GVfs einzubinden. Man kann damit z. B. Windows-Freigaben aktivieren und als Lesezeichen speichern. Besonders nützlich ist das Programm, wenn der jeweilige Standard-Dateimanager keine eigenen Funktionen zur Einbindung anbietet.

Unter anderem unterstützte Dateisysteme:

Verwendete Passwörter werden im GNOME Schlüsselbund gespeichert. Gigolo ist Teil der Xfce Applications 🇬🇧 (früher: Xfce Goodies).

Installation

Wiki/Icons/synaptic.png

Gigolo befindet sich in den offiziellen Paketquellen. Folgendes Paket muss installiert [1] werden:

  • gigolo (universe)

Befehl zum Installieren der Pakete:

sudo apt-get install gigolo 

Oder mit apturl installieren, Link: apt://gigolo

Konfiguration

Während GVfs durch Nautilus oder Thunar direkt unterstützt wird, muss man bei anderen Dateimanagern ggf. folgende Pakete installieren:

  • gvfs-backends

  • gvfs-fuse

  • fuse

Befehl zum Installieren der Pakete:

sudo apt-get install gvfs-backends gvfs-fuse fuse 

Oder mit apturl installieren, Link: apt://gvfs-backends,gvfs-fuse,fuse

Benutzung

./gigolo_detailedview.png
Gigolo in Aktion

Gigolo findet verfügbare Dateisysteme normalerweise automatisch (linke Spalte). Ist keine linke Spalte zu sehen, so muss die Seitenleiste über "Ansicht → Seitenleiste" aktiviert werden. Mit einem Doppelklick links öffnet sich ein Dialogfenster, in dem man den Verbindungstyp bzw. das Dateisystem und evtl. weitere Parameter wie beispielsweise Benutzernamen und Kennwort eingeben kann.

In der rechten Fensterhälfte werden die eingebundenen Dateisysteme angezeigt. Unter Umständen kann es sinnvoll sein, sich hier über "Ansicht → detaillierte Liste anzeigen" genauere Informationen auflisten zu lassen. Für häufig genutzte Verbindungen können entsprechende Lesezeichen innerhalb von Gigolo abgelegt werden, die einen erneuten Verbindungsaufbau deutlich erleichtern. Das Aushängen erfolgt über die Auswahl der Verbindung und das Symbol "Trennen" oben links.

Automatisches Einhängen

Optional kann Gigolo eingetragene Lesezeichen auch beim Einloggen des Benutzers automatisch einhängen. In vielen Fällen ist dies eine sehr bequeme Alternative zum statischen Mounten von Freigaben über Einträge in der /etc/fstab.

Hinweis:

Zum Browsen in Samba- bzw. Windows-Netzwerken benötigt Gigolo (derzeit noch) die veraltete und als unsicher geltende SMB-Version SMBv1/cifs. (siehe hierzu auch Samba Client GNOME). Von Hand eingerichtete Lesezeichen und automatisches Einhängen funktionieren auch ohne diese.

Diese Revision wurde am 7. Mai 2021 07:20 von frustschieber erstellt.
Die folgenden Schlagworte wurden dem Artikel zugewiesen: Xfce, Netzwerk, GVfs