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2010-24

Der Ubuntu-Wochenrückblick lässt das Geschehen der vergangenen Woche um Ubuntu Revue passieren. Themen dieser Ausgabe sind unter anderem Ubuntu Version Advantage, GNOME 3 ohne Zeitgeist und ein Open Book zu Lucid Lynx. Viel Spaß beim Lesen!


Hinweis:

Ihr könnt dazu beitragen, den UWR zu verbessern. Aktuelle Links für den kommenden UWR sollten in die Wiki-Seite eingetragen werden, die mit einem selbst verfassten Text erweitert werden können. Ebenso darf im UWR-Forum die Gestaltung des UWR mitdiskutiert werden.

Audio-Ausgabe

RadioTux wird in Kürze eine Audio-Version des Ubuntu-Wochenrückblicks in der Reihe der Weekly News zur Verfügung stellen.

Top-Nachrichten

Advantage: Support, Training und Rechtsschutz für Ubuntu in Unternehmen

Canonical bietet ab sofort eine kostenpflichtige Support Version unter dem Namen „Ubuntu Advantage“ an. Canonical konzentriert sich hierbei auf Zusatzleistungen wie Produkte und Dienstleistungen und richtet sich direkt an Unternehmen. Ubuntu selbst bleibt also kostenfrei, der Support sorgt hier für die Kosten. Dabei wird zwischen Desktop- und den Server-Versionen in unterschiedlichen Leistungs- und Preisabstufungen unterschieden. Die Anwendung Landscape ermöglicht es Administratoren, Ubuntu-Rechner zu verwalten und zu überwachen, die von Canonical gewartet werden. Dazu gibt es Trainingsangebote, die sowohl für Administratoren als auch für Endanwender gedacht sind. Außerdem schützt die zu dem Support gehörende Rechtsschutzversicherung die Unternehmen vor eventuellem finanziellen Schaden in Angelegenheiten des Urheberrechts in Ubuntu. Diese Grundleistungen bieten alle Leistungsstufen.

Die Server-Versionen unterteilt sich in „Essential“, „Standard“ und „Advanced“. Ersterer richtet sich vor allem an Unternehmen mit grundlegenden Serverfunktionen wie File- und Anwendungsserver sowie Netzwerken. Die zweite erweiterte Standardoption umfasst Virtualisierung und heterogene Netzwerke, „Advanced“ hingegen Hochverfügbarkeit und Clustering. Dazu kann sich jedes Unternehmen einen Service-Mitarbeiter mit einkaufen. Die Desktop-Varianten gestalten sich weitaus einfacher. Hierbei wird zwischen „Standard“ und „Advanced“ unterschieden. „Standard“ bietet Messaging und Browsing; „Advanced“ richtet sich vor allem an Entwicklerrechner. Die Kosten für die Desktop-Version betragen zwischen 100 € und 150 € pro Jahr. Der Serverbereich schlägt hier mit 300 € bis 1500 € pro Jahr deutlich höher zu Buche. Telefonsupport zu den Geschäftszeiten ist bereits im Paket ab 300 € enthalten – kann aber ab einem Paketpreis von 550 € zu einem 24 stündigen Support an sieben Tagen die Woche ausgebaut werden.

Quelle: Linux Magazin

Rund um Ubuntu

Anleitungen

Achtung!

Im UWR werden Links zu Fremdquellen und Fremdpaketen gesetzt. Diese können das System gefährden. Die Benutzung fremder Quellen für Software sollte nach Möglichkeit auf das Notwendigste beschränkt werden, da sie einige gravierende Nachteile mit sich bringen.

WINE Applikationen dem GTK-Theme anpassen

Programme, die unterWine laufen, sehen unter Ubuntu meist sehr schlecht aus, da sie nicht dem GTK-Theme angepasst sind. Der Blog Webupd8 🇬🇧 zeigt in einem Artikel ein Skript, mit welchem sich Wine Applikationen an das jeweilige GTK-Theme angepassen lassen. Zunächst muss das Skript hier ⮷ heruntergeladen werden. Danach muss man nur noch folgende Befehle ausführen:

chmod +x wine_colors_from_gtk.py
./wine_colors_from_gtk.py

Wenn nun eine Wine Anwendung gestartet wird, übernimmt sie das Aussehen des GTK-Themes. Wenn das Theme geändert wird, muss man erneut das Script ausführen.

Quelle: Webupd8.org 🇬🇧

Internetradio mit VLC aufnehmen

Der Blog UbuntuGeek 🇬🇧 hat ein Artikel veröffentlicht, worin beschrieben wird, wie man Ausschnitte aus Internetradios aufnehmen kann. Dazu muss man zunächst die Datei ‘recordmyshow.sh’ mit folgendem Inhalt erstellen:

#!/bin/sh
NOW=$(date +”%b-%d-%y”)

cvlc --run-time=7200 http://kqed-ice.streamguys.org:80/kqedradio-ch-e1 --sout “#duplicate{dst=std{access=file,mux=raw,dst=/home/<user>/myshow-$NOW.mp3}” vlc://quit ;

Dort ersetzt man die angegebene URL durch die des gewünschten Internetradios und unter 'dst' wird der Speicherort mit Pfadangabe angepasst. Über den Parameter --run-time des Befehls cvlc wird die Aufnahmelänge der Show in Sekunden angegeben. Nun muss die Datei ausführbar gemacht werden:

    chmod +x recordmyshow.sh 

Als nächstes fügt man den Aufnahmeplan in cron ein:

 crontab -e 

Und nun muss der Aufnahmeplan hineinkopiert werden, dabei wird erneut der Speicherort mit Pfadangabe verlangt.

 00 18 * * 06 /home/<user>/recordmyshow.sh 

Quelle: UbuntuGeek 🇬🇧

Aus den Nachrichten

„Ubuntu 10.04 LTS Lucid Lynx“ als OpenBook veröffentlicht

Der VerlagGalileo Computing hat ein OpenBook zu Ubuntu 10.04 Lucid Lynx veröffentlicht. Das 1104 Seiten starke Buch kann nun kostenfrei gelesen werden. Dies ist sowohl online als auch offline über eine herunterladbare HTML-Version möglich. Die gedruckte Version kann man für 39,90€ erwerben. Der Autor Marcus Fischer gibt dabei einen Einblick in die Nutzung und die Möglichkeiten von Ubuntu. Das Buch richtet sich sowohl an Einsteiger, Wechsler und fortgeschrittene Anwender von Ubuntu 10.04. Der Autor bemerkt allerdings gleich zu Beginn, dass er zwar den Spagat zur eierlegenden Wollmilchsau versucht, aber sich sehr wohl bewusst ist, dass er in manchen Themengebieten noch lange nicht so sehr ins Detail geht, wie das möglich wäre. In den vorherigen Auflagen des Buches wurde Kubuntu immer innerhalb der einzelnen Kapitel abgearbeitet, nun hat diese Oberfläche von Ubuntu ein eigenes Kapitel bekommen. Neben der vollständigen Überarbeitung des Buches ist dies die größte Neuerung. Das kurze Anlesen des Buches hat gezeigt, dass es sehr verständlich und mit viel Liebe zu dieser Distribution geschrieben ist. Der Autor ist dabei kein Fanatiker und weiß sehr wohl, dass Ubuntu nicht für jeden Computernutzer die richtige Distribution ist. Wer jetzt auf den Geschmack gekommen ist, kann sich das Buch gleich vollständig bei Galileo anschauen.

Quellen: Pro-Linux, Golem.de, TecChannel, Galileo Openbook

Ubuntu-Installation für Laien

Michael Kofler zeigt in seinem Artikel, wie man Ubuntu für Laien installiert. Er beschreibt hier ausführlich, wo für Menschen ohne Computerkenntnisse, die Probleme liegen und wie man sie löst. Dies können auf der einen Seite überflüssige Funktionen sein, die nur verwirren (wie etwa das Me-Menü) oder solche, die standardmäßig nicht mitgeliefert werden. So werden beispielsweise fehlende Codecs, Fernwartungssoftware und automatische Aktualisierungen in seinem Artikel behandelt, wobei auf Grund des deutschen Urheberrechtes die Beschreibung, wie man Video-DVDs zum Laufen bekommt, außen vor bleibt. Die Benutzung des Computers soll so für Laien deutlich einfacherer und sicherer sein.

Quelle: Pro-Linux

Ubuntu Brainstorms

Auf Ubuntu Brainstorm 🇬🇧 kann jeder Benutzer seine Ideen für ein besseres Ubuntu veröffentlichen. In der letzten Woche wurden folgende Beiträge als besonders interessant bewertet:

Abstimmen kann jeder, der bei Brainstorm angemeldet ist. Das Portal bietet eine tolle Möglichkeit, als Benutzer „direkten“ Einfluss auf die Entwicklung Ubuntus zu nehmen.

Quelle: Ubuntu Brainstorm 🇬🇧

Ubuntu UK Podcast – S02E09 The Talk of the Town

Der Ubuntu UK Podkast 🇬🇧 hat eine neue Ausgabe herausgebracht. Unter anderem werden folgende Themen behandelt:

  • Interview mit Jorge Castro

  • Ryan Paul über Gwibber

  • Ubuntu in Business

Quelle: Ubuntu UK Podcast 🇬🇧

Fehlerstatistiken

  • Offen (77020) -38 vergangene Woche

  • Kritisch (27) -4 vergangene Woche

  • Nicht bestätigt (37095) +245 vergangene Woche

Fehlerberichte, an denen nicht aktiv gearbeitet wird, sind hier nicht aufgeführt. Ebenso nicht enthalten sind Fehler, für die lediglich eine noch nicht implementierte oder ungeprüfte Lösung existiert.

Statistikquelle: Bugs-Launchpad 🇬🇧

Neues aus der Linux-Welt

GNOME 3.0 ohne Zeitgeist

Das GNOME-Releaseteam hat die für Version 3.0 neu aufgenommene Komponenten bekanntgegeben. Zur Kernplattform neu hinzukommen werden unter anderem die Benutzeroberfläche Gnome Shell, der kombinierte Fenster- und Composition-Manager Mutter als Nachfolger für Metacity, Farbmanagement-Unterstützung, das DLNA-/UPnP-Framework Rygel und ein neues Konfigurationssystem namens dconf, das GConf ersetzen soll. Nicht aufgenommen wurde das Aktivitätenprotokoll Gnome Activity Journal, und somit wird auch dessen Basis, der Ereignislogging-Daemon Zeitgeist, vorerst nicht benötigt. Zur Begründung heißt es, dass sich das Journal zu sehr wie eine alleinstehende Anwendung anfühlt und man eine bessere Integration anstreben möchte.

Die Meldung einiger Nachrichtenseiten, dass die Aufnahme von Gnome Shell ungewiss sei, stellte sich nachträglich als Fehlinterpretation heraus. Ursache für die Spekulationen war die Entscheidung, dass die freie Animations-Bibliothek Clutter, auf der unter anderem Gnome Shell und Mutter basieren, weiterhin als externe Abhängigkeit geführt werden soll, da für fremde Codebeiträge bisher Copyright-Assignment an Intel nötig sind. Externe Abhängigkeiten sind jedoch nichts Ungewöhnliches. So sind etwa Cairo, D-Bus und viele andere Komponenten, auf denen GNOME basiert, ebenfalls externe Abhängigkeiten.

Quellen: devel-announce-list, Golem.de, Linux Magazin, Pro-Linux

KDE startet Fundraising-Kampagne

Die Spenden-Kampagne ist eine neue Aktion von KDE e.V., die sich an die Unterstützer der Oberfläche richtet. Jeder kann einen jährlichen Betrag von 100 € zahlen und wird zu den Mitgliederversammlungen eingeladen. Stimmrecht erwirbt man sich so aber keines. Die so erzielten Einnahmen werden in die Verbesserung von KDE investiert, besonders in die IT-Infrastruktur, die Treffen der Entwickler und die weiteren öffentlichen Tätigkeiten des Vereins.

Quelle: heise online

Top 100 Open-Source-Charts

t3n hat die Top 100 Open-Source-Charts für den Monat Juni veröffentlicht. Sehr viel hat sich in den Top 100 im Gegensatz zum Mai nicht verändert. Der erste Platz wird weiter von Firefox mit einem Rank von 9.8 gehalten, gefolgt von MySQL (Rank 9.7) und Ubuntu (Rank 9.6). Dahinter haben WordPress und Apache ihre Plätze getauscht. WordPress steht nun auf Platz vier und Apache auf Platz fünf. Ebenso haben Debian, nun Platz sechs und OpenOffice.de die Plätze getauscht. Gnome (Platz acht) und Eclipse (Platz neun) sind jeweils um einen Platz nach oben gerutscht, während jQuery nun den zehnten Platz einnimmt. Sphinx hat sich um zehn Plätze auf den 69. Platz verbessert und damit den größten Sprung nach oben gemacht. Auf Platz 55 und damit 14 Plätze tiefer als im Vormonat steht TinyMCE. Neu in den Charts ist OpenCMS - auf Platz 100.

Quelle: t3n

Was sonst noch geschah:

Neue Artikel im Wiki

Folgende Artikel wurden in dieser Woche entweder überarbeitet oder neu erstellt:

  • Redshift - Anpassung der Farbtemperatur des Monitors an das aktuelle Umgebungslicht

  • Gmusicbrowser - Jukebox für den GNOME_Desktop

Quelle: ubuntuusers.de Wiki

Treffen und Veranstaltungen

Termine vom 16.06.2010 bis 27.06.2010
Name Ort Datum Uhrzeit
Treffen der LUG Ludwigsburg Hessigheim, Gasthaus Cantz Mi, 16.06.2010 19:00 Uhr
Anwendertreffen Achern-Bühl-BadenBaden Bühl, Bistro C'est la vie Do, 17.06.2010 19:30 Uhr
Anwendertreffen in Essen Essen, Unperfekthaus Do, 17.06.2010 19:00 Uhr
Anwendertreffen Bremen Bremen, VIVA, Horner Str. 110 Fr, 18.06.2010 20:00 Uhr
Anwendertreffen Mannheim Mannheim, Alte Feuerwache Sa, 19.06.2010 18:30 Uhr
Treffen der LUG Ludwigsburg Ludwigsburg, La Mona Lisa Mi, 23.06.2010 19:00 Uhr
Treffen der LUG Celle Celle, Kulturinsel Do, 24.06.2010 18:00 Uhr

Mitwirkende


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Diese Revision wurde am 16. Juni 2010 22:06 von parlo erstellt.