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GHex

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ghex_logo.png Ghex 🇬🇧 ist ein Hex-Editor des GNOME-Projekts, der unter der GPL veröffentlicht wurde. Im Artikel Editoren (Abschnitt „Spezielle-Editoren“) sind weitere Hex-Editoren zu finden.

screenshot.png Funktionen:

Installation

GHex ist in den offiziellen Paketquellen enthalten. Man muss nur das folgende Paket installieren [1]:

  • ghex (universe)

Befehl zum Installieren der Pakete:

sudo apt-get install ghex 

Oder mit apturl installieren, Link: apt://ghex

Verwendung

Bei Ubuntu-Varianten mit einen Anwendungsmenü kann man das Programm über den Eintrag "Entwicklung → GHex" starten [2]. Ansonsten verwendet man ghex als Startbefehl.

Da ein Hex-Editor keine Dateistrukturen kennt und man damit quasi auf unterster Ebene direkt mit Bits und Bytes arbeitet, beschränkt sich der Einsatz normalerweise auf Sonderfälle wie beispielsweise die Rettung von Inhalten defekter Dateien. Wer als Einsteiger das Gefühl für den Umgang mit einem Hex-Editor bekommen möchte, kopiert den folgenden Beispieltext:

 !"#$%&'()*+,-./0123456789:;<=>?
@ABCDEFGHIJKLMNOPQRSTUVWXYZ[\]^_
`abcdefghijklmnopqrstuvwxyz{|}~

in eine neue Datei mit der Endung .txt und öffnet diese anschließend mit Ghex.

Während der ursprüngliche Text rechts angezeigt wird, enthält die linke Ansicht die ASCII-Codes der Buchstaben in ihrer dezimalen Schreibweise. Ein Zeilenumbruch wird im Hex-Modus nicht angezeigt. An seine Stelle tritt der Wagenrücklauf (dezimal: 13, hexadezimal: 0D). Wenn man nun beispielsweise einen Buchstaben ändern möchte, gibt man dementsprechend nicht den Buchstaben, sondern den ASCII-Code in der Dezimal-Notierung ein.

Seine Stärken spielt ein Hex-Editor allerdings erst aus, wenn man z.B. ein Dokument im .doc-Format (MS Word) besitzt, das sich nicht mehr mit dem Ursprungsprogramm öffnen lässt. So kann man unter Umständen den eigentlichen Inhalt durch Kopieren und Einfügen zumindest bei Textdateien bzw. -dokumenten noch retten, wenn die Datei schon verloren zu sein scheint.

Diese Revision wurde am 14. Dezember 2020 09:15 von sh4711 erstellt.
Die folgenden Schlagworte wurden dem Artikel zugewiesen: GNOME, Editor, Bildung, Programmierung