Problembehebung
Hinweis:
Bitte die Ubuntu-Version bei der einzelnen Problemlösung eintragen, wenn sie erfolgreich angewendet werden konnte.
Zum Verständnis dieses Artikels sind folgende Seiten hilfreich:
Conky zeichnet in der Standard-Konfiguration direkt in das Root-Fenster, wodurch es in der einen oder anderen Desktopumgebung zu Problemen kommen kann. In diesem Artikel werden bekannte Problemlösungen gesammelt.
Umlaute und Sonderzeichen¶
Werden Umlaute und Sonderzeichen falsch dargestellt, muss in der Konfigurationsdatei .conkyrc die Zeile
override_utf8_locale yes
eingefügt bzw. auf "yes
" umgestellt werden.
GNOME (Nautilus)¶
In der Regel sollten folgende Einstellungen einen problemlosen Betrieb ermöglichen, auch wenn der Desktop von Nautilus verwaltet wird:
own_window yes own_window_type normal own_window_argb_visual yes own_window_transparent yes own_window_hints undecorated,below,sticky,skip_taskbar,skip_pager
Dabei ist die erste Einstellung (own_window yes
) ausschlaggebend, die weiteren Einstellungen bewirken, dass das Fenster als solches nicht mehr zu erkennen ist und Conky anscheinend direkt auf dem Desktop dargestellt wird.
Werden bei Verwendung mit Nautilus dennoch keine Icons mehr auf dem Desktop angezeigt, so schafft das Programm Devil's Pie Abhilfe.
Folgendes Paket muss installiert werden [1]:
devilspie (universe)
Befehl zum Installieren der Pakete:
sudo apt-get install devilspie
Oder mit apturl installieren, Link: apt://devilspie
Nach der Installation legt man im Homeverzeichnis einen Ordner ~/.devilspie/ an und erstellt darin die Datei conky.ds mit folgendem Inhalt:
(if (is (window_class) "Conky") (begin (pin) (undecorate) (wintype "dock") (skip_pager) (skip_tasklist) (below) ) )
Nun muss man den Befehl devilspie
vor Conky ausführen. Zum Beispiel, in dem man zum Autostart [2] hinzufügt.
Wenn die Anzeige abgeschnitten zu sein scheint, kann man dies mit dem Eintrag:
text_buffer_size 1024
in den Konfigurationsbereich oberhalb des TEXT
-Feldes beheben, wobei 1024
hier einen Beispielwert darstellt.
KDE¶
Unter KDE muss die Option "Programme im Arbeitsflächenfenster unterstützen" aktiviert werden, die man im Kontrollzentrum unter "Arbeitsfläche → Verhalten" im Reiter "Allgemein" findet.
Bei Verwendung der Pseudo-Transparenz wird jedoch ein schwarzer Hintergrund angezeigt, da KDE das Hintergrundbild nicht in das Root-Fenster schreibt, sondern eine Ebene darüber. Das Programm Quick Image Viewer (qiv) schafft Abhilfe. Nach der Installation kann nun das Hintergrundbild gesetzt werden:
qiv --root /pfad/zum/bild.png
Damit dies mit jedem Conky-Start gemacht wird, trägt man folgende Zeile in die .conkyrc ein:
${exec /usr/bin/qiv --root /pfad/zum/bild.png}
LXDE¶
Wer LXDE bzw. Lubuntu 14.04 einsetzt, steht evtl. vor dem Problem, dass Conky aufgrund von Problemen im Zusammenhang mit der Desktop-Verwaltung durch PCManFM nicht angezeigt wird. Abhilfe schafft folgende Änderung in der Konfigurationsdatei .conkyrc:
# Window specifications # ... #doesn' work with LXDE/ #own_window_type override own_window_type desktop ...
Immer im Vordergrund beim Autostart¶
Beim Einsatz von Compiz kann es manchmal vorkommen, dass Conky sich immer im Vordergrund befindet, wenn es sich im Autostart befindet. Abhilfe schafft da der Befehl sleep, welchen man vor den Startbefehl von Conky setzt:
sh -c "sleep XX; exec conky"
Dieser Befehl wird beim Erstellen eines benutzerdefinierten Starters eingetragen, wobei XX
einen Wert in Sekunden darstellt. Auf nicht mehr ganz taufrischen Desktops haben sich 15 Sekunden bewährt, auf Netbooks kann es auch mehr sein, z.B. 25 Sekunden.
Links¶
Conky - Hauptartikel