KXStudio
Archivierte Anleitung
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KXStudio 🇬🇧 ist eine Multimediadistribution, die auf Ubuntu aufsetzt und von FalkTX ins Leben gerufen wurde. Sie ist in erster Linie für Musiker und Musikproduzenten interessant.
Die Besonderheit von KXStudio liegt in der Benutzung von:
JACK2 🇬🇧
optionalem Aufsatz von PulseAudio (PulseAudio benutzt JACK2 als Soundkarte)
standardmäßige Installation eines lowlatency-Kernels
optionale Installation eines realtime-Kernels
aktuelle Pakete (gerade von Multimediaprogrammen)
einer Reihe Eigenentwicklungen 🇬🇧, die auf ladish und JACK2 aufsetzen und deren Benutzung zum Teil erheblich vereinfachen.
Die Paketquellen sind durch mehrere PPAs innerhalb des Projekts realisiert. KXStudio unterstützt KDE, GNOME und Unity.
Hinweis:
Bedingt durch die aktuellen Pakete und häufige Änderungen im PPA ändern sich verhältnismäßig oft diverse Paketabhängigkeiten. Man sollte also bei der Aktualisierung wissen, was man tut, und sich auch unbedingt vorher die Projekt-News 🇬🇧 ansehen.
Installation¶
KXStudio kann auf 2 verschiedene Arten installiert werden:
Neuinstallation¶
KXStudio ist als Live-CD (ca. 2 GiB) auf der Projektseite 🇬🇧 ⮷ verfügbar. Dort findet sich auch eine Installationsanleitung.
Weiter geht es dann mit dem Setup.
PPA¶
Alternativ kann ein bestehendes Ubuntusystem über ein "Personal Package Archiv" (PPA) [1] ergänzt werden.
Dabei gelten folgende Vorraussetzungen:
(X,K)Ubuntu
die Prozessorarchitektur ist i386 oder amd64
Zuerst wird folgende Paketquelle mit KXStudio hinzugefügt [1]:
Adresszeile zum Hinzufügen des PPAs:
ppa:kxstudio-debian/kxstudio
Hinweis!
Zusätzliche Fremdquellen können das System gefährden.
Ein PPA unterstützt nicht zwangsläufig alle Ubuntu-Versionen. Weitere Informationen sind der PPA-Beschreibung des Eigentümers/Teams kxstudio-debian zu entnehmen.
Danach werden die weiteren Paketquellen hinzufügt durch die Installation eines Paketes aus dieser Paketquelle [4]:
kxstudio-repos (ppa)
Befehl zum Installieren der Pakete:
sudo apt-get install kxstudio-repos
Oder mit apturl installieren, Link: apt://kxstudio-repos
Anschließend wird das System als solches über ein Metapaket [2] abhängig vom Desktop installiert (das kann eine Weile dauern).
Für KDE:
kxstudio-desktop-kde4 (ppa)
Befehl zum Installieren der Pakete:
sudo apt-get install kxstudio-desktop-kde4
Oder mit apturl installieren, Link: apt://kxstudio-desktop-kde4
Für andere Oberflächen existiert ein allgemeines Metapaket
kxstudio-desktop (ppa)
Befehl zum Installieren der Pakete:
sudo apt-get install kxstudio-desktop
Oder mit apturl installieren, Link: apt://kxstudio-desktop
Anschließend können optionale Metapakete nachinstalliert werden, z.B.:
kxstudio-meta-audio
kxstudio-meta-video
...
Hinweis:
Die gesamte Installationsanleitung und eine Auflistung von allen Metapaketen findet sich auch der Projektseite 🇬🇧.
Setup nach der Installation¶
Nach der Installation folgt ein Setup, mit dem man Einstellungen setzten kann und das System mit weiteren Programmen seinen Bedürfnissen anpassen kann. Die Einstellungsmöglichkeiten des Setups sind nach der ersten Einrichtung in den Systemeinstellungen wiederzufinden. Das Setup ist in mehrere Schritte unterteilt. Nachfolgend sind einige genauer erklärt:
Setzen von Gruppenzugehörigkeiten¶
Im nächsten Schritt können Gruppen festgelegt werden, die die Benutzerrechte erweitern bzw. einschränken. Folgende Gruppen sind unter Anderen verfügbar:
Audio
- erlaubt Zugriff auf die AudiogeräteCD-Rom
- erlaubt Zugriff auf das optische LaufwerkDial Out
- erlaubt Zugriff auf serielle Geräte, z.B ein ModemFax
- erlaubt Fax- und Voicemailversand und -empfangFloppy
- Zugriff auf das Diskettenlaufwerk, wird manchmal auf für SD-Kartenleser benötigtFuse
- erlaubt Benutzung von FUSEPulse Acess
- erlaubt Zugriff aus PulseAudio via Systemsocket; wird von Programmen, die PulseAudio benutzen, benötigtPlug Devices
- erlaubt den automatische Zugriff auf externe Speichermedien, wie z.B. USB-SticksSamba Share
- erlaubt Zugriff auf Ordner/Dateifreigaben via SambaSaned
- erlaubt Zugriff auf einen Scanner per SANESSH
- Benutzer, die dieser Gruppe angehören, können sich per SSH von einem Fremdrechner aus anmeldenVideo
- Zugriff auf eine TV-Karte, Webcam und Nutzung von Hardwarevideobeschleunigung
Auswählen von weiteren (Meta-)Paketen¶
Es gibt verschiedene Gruppen von Paketen [2], die nachfolgend genauer aufgelistet stehen.
Meta-Pakete¶
Name im Setup | Paketname | Kurzbeschreibung |
KDE Official Artwork | kdeartwork | installiert das offizielle KDE-Artwork (Icons, Hintergrundbilder etc.) |
KXStudio Desktop Extras | kxstudio-desktop-extra | installiert weitere KDE-spezifische Programme u.a. KOffice und einige Multimediaprogramme |
Restricted Stuff | kxstudio-meta-restricted-extras | empfiehlt einige Programme und Bibliotheken, die Ubuntu aus lizenzrechtlichen Gründen nicht standardmäßig installiert. |
KDE Meta-Pakete¶
Diese Pakete sind nicht KXStudio-spezifisch, sondern gehören zum KDE-Projekt
Name im Setup | Paketname | Kurzbeschreibung |
Accessibility | kdeaccessibility | Programme, um KDE besser bedienbar zu machen |
Admin | kdeadmin | Programme zur Systemadministration, z.B. einen Logbetrachter |
Artwork | kdeartwork | Das offizielle KDE-Artwork |
Education | kdeedu | diverse Lernprogramme, wie z.B. einen Vokabeltrainer |
Games | kdegames | eine Sammlung von ausgewählten Spielen |
Graphics | kdegraphics | Eine Sammlung wichtiger Grafikprogramme (z.B. einen Bildbetrachter) |
Multimedia | kdemultimedia | Einige Multimediaprogramme (z.B. Kmix zum Einstellen der Systemlautstärke) |
Network | kdenetwork | Einige Netzwerkprogramme |
PIM | kdepim | Programme, um seine persönlichen Daten zu verwalten, z.B. einen Terminplaner oder ein Mailprogramm |
Toys | kdetoys | installiert "Desktop-Spielzeuge" wie Bildschirmschoner etc. |
Utils | kdeutils | eine nützliche Systemwerkzeuge, z.B. ein Trayicon für Drucker |
Full (All Packages) | kde-full | installiert alle Meta-Pakete |
Mehr Informationen über die Metapakete liefert apt-get (Abschnitt „Paketinformationen-anzeigen“).
Problemlösung¶
JACK2 automatisch starten¶
Sollte JACK2 nicht automatisch starten, muss mit dem LADI Session Handler ein "default"-Studio erzeugt und gespeichert werden. Dieses kann man dann bei Jack2SimpleConfig im Feld "Load this Studio at Startup" anwählen.
Siehe auch¶
Links¶
Projektseite 🇬🇧