GetDeb
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Anmerkung: Das Projekt ist nicht mehr zu erreichen.
Zum Verständnis dieses Artikels sind folgende Seiten hilfreich:
Geschichte¶
GetDeb¶
GetDeb 🇬🇧 wurde 2007 vom Portugiesen João Pinto 🇬🇧 gegründet und hat sich als Ziel gesetzt, die Software-Auswahl für Ubuntu und andere Distributionen, die auf dem Debian-Binärpaket aufbauen, zu erweitern. Bei GetDeb sind zusätzliche Software und Updates von Programmen zu finden, die nicht oder noch nicht in den offiziellen Paketquellen enthalten sind. Zu beachten ist, dass GetDeb in der Regel nur Pakete für die jeweils neueste Ubuntu-Version anbietet.
Dabei werden die GetDeb-Pakete anhand der Debian/Ubuntu-Regeln erstellt. Das hat den Vorteil, dass Entwicklungen vereinfacht werden und eine gleichbleibende Qualität gesichert ist. Sollte man wider Erwarten auf ein defektes Paket stoßen, so kann eine Wiederherstellung sehr einfach durch eine Neuinstallation des Paketes aus den offiziellen Paketquellen erfolgen.
Pakete für zwar noch offiziell unterstützte, aber ältere Ubuntu-Versionen werden in unregelmäßigen Abständen aus GetDeb entfernt. Möchte man diese Pakete z.B. bei einer Neuinstallation wieder installieren, sollte man diese lokal sichern (u.U. inkl. abhängiger Bibliotheken).
PlayDeb¶
PlayDeb 🇬🇧 ist das Schwesterprojekt von GetDeb. Ursprünglich bekannt als Playbuntu, aber aus markenrechtlichen Gründen umbenannt, stellt es ausschließlich Spiele zur Verfügung.
Fremdquellen¶
Hinweis!
Zusätzliche Fremdquellen können das System gefährden.
GetDeb und PlayDeb bilden im Prinzip eine gemeinsame Paketquelle, die in die Bereiche
apps (für die Software aus GetDeb)
games (für die Spiele von PlayDeb)
aufgeteilt ist.
Es gibt mehrere Möglichkeiten, die Fremdquellen freizuschalten.
Erste Variante: Pakete erledigen das Freischalten¶
Man lädt sich eins oder beide der folgenden Pakete herunter und installiert [1] sie manuell:
getdeb-repository_0.1-1~getdeb1_all.deb ⮷ (für GetDeb)
playdeb_0.3-1~getdeb1_all.deb ⮷ (für PlayDeb)
Hinweis!
Fremdpakete können das System gefährden.
Zweite Variante: Quellen selbst freischalten¶
Im Folgenden wird beschrieben, wie man gleich beide Bereiche der Quelle benutzt. Man kann aber einen der Bereiche weglassen, in dem man an den entsprechenden Stellen auf das Stichwort apps
bzw. games
verzichtet. Es muss, abhängig von der Ubuntu-Version, eine der folgenden Paketquellen eingetragen werden [2]:
deb http://archive.getdeb.net/ubuntu CODENAME-getdeb apps games
Als CODENAME
ist beispielsweise trusty
für Ubuntu 14.04 einzusetzen.
Im Terminal [3] könnte dieser Befehl so aussehen:
sudo add-apt-repository 'deb http://archive.getdeb.net/ubuntu trusty-getdeb apps games'
Um die Fremdquelle zu authentifizieren, muss man den Signierungsschlüssel herunterladen ⮷ und in der Paketverwaltung hinzufügen. Alternativ dazu kann man auch im Terminal den folgenden Befehl ausführen:
wget -q -O "-" http://archive.getdeb.net/getdeb-archive.key | sudo apt-key add -
Dritte Variante: apturl¶
Hinweis:
Um diese Methode nutzen zu können, muss Variante 1 oder Variante 2 bereits ausgeführt worden sein.
Ist apturl installiert und funktioniert korrekt, kann man alternativ direkt über die Webseiten
nach Anwendungen oder Spielen suchen und diese über die Schaltfläche "Install this now" installieren. Nützlich ist die Möglichkeit, bei GetDeb die Anwendungen nach Kategorien bzw. bei PlayDeb nach Genres filtern zu können.
Software von GetDeb installieren¶
Nach dem Aktualisieren der Paketquellen können nun Anwendungen oder Spiele wie gewohnt über die Paketverwaltung installiert [4] werden.
Ältere Version über Software-Kanal verfügbar¶
Es kann vorkommen, dass man folgende Meldung beim Installieren eines heruntergeladenen Paketes erhält:
Eine ältere Version ist über einen Software-Kanal verfügbar.
Im Allgemeinen empfiehlt es sich, die Version aus dem Software-Kanal zu installieren, da diese meist besser unterstützt wird.
Diese Meldung besagt, dass für die eingesetzte Ubuntu-Version eine ältere, stabile Version des Paketes oder der Software über die offiziellen Paketquellen erhältlich ist. Ist man nicht auf die neue Version des Paketes angewiesen, empfiehlt es sich, die ältere von Ubuntu unterstützte Version zu nutzen und auf dem üblichen Wege zu installieren [3].
Problembehebung¶
Bis Oktober 2009 konnte man Pakete generell einzeln herunterladen und installieren. Dies ist inzwischen nur noch über Spiegelserver wie z.B. in Irland ⮷ möglich. Diese Methode wird nur Fortgeschrittenen empfohlen, da je nach Paket noch fehlende Abhängigkeiten zusätzlich manuell installiert werden müssen.
Links¶
Projektseite 🇬🇧
Aktuelle Programmveröffentlichungen 🇬🇧
Playdeb-Ankündigung 🇬🇧 - Blogbeitrag 08/2008
Getdeb - Wikipedia