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Angry IP Scanner

Dieser Artikel wurde für die folgenden Ubuntu-Versionen getestet:


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./ipscan_logo.png Der Angry IP Scanner 🇬🇧 oder kurz ipscan ist ein klassischer Portscanner mit einer einfachen grafischen Oberfläche. Das englischsprachige Programm basiert auf Java und kann daher plattformübergreifend unter Linux, Windows und Mac OS X eingesetzt werden (teilweise existieren auch native Versionen). Hervorzuheben ist besonders die Geschwindigkeit, mit der es den Netzwerkstatus prüfen kann.

Voraussetzungen

Die Installation einer Java-Laufzeit-Umgebung (JRE) in der Version 8 oder höher ist unter Linux zwingende Voraussetzung zur Nutzung des Programms.

Installation

Wiki/Icons/synaptic.png Das Programm ist nicht in den offiziellen Paketquellen enthalten.

Fremdpaket

Über die Projektseite kann ein Fremdpaket 🇬🇧 ⮷ heruntergeladen und manuell installiert [1] werden.

Hinweis!

Fremdpakete können das System gefährden.

Manuell

Über SourceForge 🇬🇧 ⮷ kann eine .jar-Datei heruntergeladen werden. Diese lässt sich auch ohne feste Installation nutzen [2]:

java -jar ipscan-linux-VERSION.jar 

Um den Befehl etwas abzukürzen, erstellt man mit Root-Rechten [3] die Datei /usr/local/bin/ipscan:

1
2
#!/bin/sh
java -jar /PFAD/ZU/ipscan*.jar "$@"

und macht diese ausführbar. Einen Programmstarter [4] muss man bei Bedarf ebenfalls selbst erstellen. Beispiel (Benutzername, Pfade und Dateinamen anpassen!):

[Desktop Entry]
Encoding=UTF-8
Name=Angry IP Scanner
Comment=Fast and friendly network scanner
GenericName=Fast and friendly network scanner
Exec=java -jar /home/BENUTZERNAME/bin/ipscan-linux64-VERSION.jar
Icon=/home/BENUTZERNAME/Bilder/icons/ipscan_logo.png
Terminal=false
Type=Application
Categories=Application;Network;Internet;
StartupWMClass=Angry IP Scanner
StartupNotify=true

Verwendung

Wird das Fremdpaket installiert, kann das Programm bei Ubuntu-Varianten mit einem Anwendungsmenü über den Eintrag "Internet → Angry IP Scanner" gestartet werden [5].

In der Grundeinstellung erfolgt nur eine Analyse, welche Rechner via ping erreichbar sind und ob die Ports 80, 443 und 8080 offen sind. Interessant im Sinne eines Portscans wird es erst, wenn man in den Einstellungen unter "Ports" einen Bereich angibt, in dem nach offenen Ports gesucht werden soll (z.B. die Ports 0 - 1023; siehe auch Portzuordnung).

Hoststatus: ./button_red.png inaktiv ./button_green.png aktiv, offene Ports ./button_blue.png aktiv, keine offenen Ports

Um die Ausgabe übersichtlicher zu gestalten, kann man zusätzlich unter "Werkzeuge" –> "Auswahl" angeben, dass nur als aktiv gefundene Rechner (Verfügbare Hosts) angezeigt werden. Die Scan-Ergebnisse des Programms lassen sich als CSV-, TXT-, XML- oder als IP-Port-LST-Datei über den Reiter "Scan" exportieren.

./fenster.png ./result.png
Portscan des lokalen Netzwerks Zusammenfassung

Einstellungen

Die Einstellungen sind über "Tools → Preferences" zugänglich und in drei Abschnitte unterteilt:

  • "Scanning" - Erkennungsmethode, wann ein Rechner als aktiv gilt

  • "Ports" - Angabe des Bereichs, in dem nach offenen Ports gesucht werden soll; Timeout-Zeit

  • "Display" - Auswahl der anzuzeigenden Rechner etc.

Die Konfigurationsdaten werden im Ordner ~/.java/.userPrefs/ipscan/ gespeichert.

./scannen.png ./ports.png ./anzeigen.png
Scanning Ports Display

Diese Revision wurde am 1. Mai 2021 20:35 von frustschieber erstellt.
Die folgenden Schlagworte wurden dem Artikel zugewiesen: Sicherheit, Netzwerk, Java