youtube-dl
Dieser Artikel wurde für die folgenden Ubuntu-Versionen getestet:
Ubuntu 22.04 Jammy Jellyfish
Ubuntu 20.04 Focal Fossa
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Zum Verständnis dieses Artikels sind folgende Seiten hilfreich:
Eine immer wiederkehrende Frage bezieht sich darauf, wie man Videos von YouTube oder anderen Video-Portalen und auch Mediatheken dauerhaft speichern kann – ob man das darf, ist eine andere Frage und hängt von den rechtlichen Rahmenbedingungen im Heimatland bzw. am Standort des Benutzers ab Siehe auch Abschnitt Links, wovon auch auf die unterstützte Webseiten verwiessen wird).
youtube-dl 🇬🇧 ist eine Möglichkeit für die Kommandozeile – auch zum direkten Anschauen in einem beliebigen Mediaplayer. youtube-dlg und ytd-gtk 🇬🇧 (darauf aufbauend vido 🇬🇧) bieten einfache, Tartube 🇬🇧 dagegen bietet eine umfangreichere grafische Oberfläche. Grafische Starter liefert VidStarter.
Weitere Programme sind im Artikel Streams speichern zu finden.
Hinweis:
Das letzte offizielle Release des Projekts, Version 2021.12.17, ist inzwischen diskfunktional. Nach der vorübergehenden Einstellung der Weiterentwicklung wird diese zwar inzwischen wieder fortgeführt, funktionale Versionen können aber aktuell nur aus Git-Snapshots gezogen bzw. erstellt werden. Ein aktiv entwickelter Fork, der auch regelmäßig Releases herausgibt, ist yt-dlp
Installation¶
Voraussetzungen¶
Das Programm benötigt Python in der Version 3.4 oder neuer und FFmpeg bzw. die darin enthaltenen Kommandozeilenprogramme ffmpeg
und ffprobe
[1].
ffmpeg (universe)
Befehl zum Installieren der Pakete:
sudo apt-get install ffmpeg
Oder mit apturl installieren, Link: apt://ffmpeg
Achtung!
Die letzte Version von youtube-dl
, die aus den Paketquellen oder mittels pip installiert werden kann, ist disfunktional. Daher muss alternativ ein PPA aktiviert oder direkt aus dem Hauptast der Git-Repository installiert werden.
Installation mit pip aus der Git-Repository¶
Es empfiehlt sich, eine virtuelle Umgebung für das Programm einzurichten. Folgendermaßen ist die Vorgehensweise:
python3 -m venv ytdl-venv # Einrichtung der virtuellen Umgebung, dieser Schritt kann ausgelassebn werden ./ytdl-venv/bin/pip install git+https://github.com/ytdl-org/youtube-dl@master # Installation des Programms aus der Repository
Das Verzeichnis ./ytdl-venv/ enthält anschließend die youtube-dl
-Installation. Für eine saubere Deinstallation muss dieses lediglich gelöscht werden:
rm -rf ./ytdl-venv
PPA¶
Alternativ kann youtube-dl
aus einem PPA installiert werden, in dem regelmäßig aktuelle Git-Snapshots veröffentlicht werden.
Adresszeile zum Hinzufügen des PPAs:
ppa:tomtomtom/youtube-dl
Hinweis!
Zusätzliche Fremdquellen können das System gefährden.
Ein PPA unterstützt nicht zwangsläufig alle Ubuntu-Versionen. Weitere Informationen sind der PPA-Beschreibung des Eigentümers/Teams tomtomtom zu entnehmen.
Nach dem Hinzufügen der Paketquelle kann das folgende Paket installiert werden:
youtube-dl (ppa)
Befehl zum Installieren der Pakete:
sudo apt-get install youtube-dl
Oder mit apturl installieren, Link: apt://youtube-dl
optionale Programme¶
Das oben genannte ffmpeg und youtube-dl reichen aus, um mit der Standard-Koniguration von youtube-dl (also ohne die Angabe von irgendwelchen Optionen) Dateien von YouTube herunterladen zu können. Für bestimmte youtube-dl-Optionen – wie z.B.das Einbetten von Vorschaubildern und/oder das Verwenden eines externen Download-Managers – und/oder Plattformen werden jedoch die folgenden Programme bzw. Pakete benötigt:
Für Videos, welche über das RTMP-Protokoll gestreamt werden, muss RTMPDump 🇬🇧 installiert werden[1]:
rtmpdump (universe)
Befehl zum Installieren der Pakete:
sudo apt-get install rtmpdump
Oder mit apturl installieren, Link: apt://rtmpdump
Für Videos, welche über die beiden Protokolle MMS und RTSP gestreamt werden, muss MPlayer oder / und mpv über das bzw. die folgende(n) Paket(e) installiert werden:
mplayer (universe, MPlayer für die Bedienung nur per Kommandozeile)
mpv (universe)
Befehl zum Installieren der Pakete:
sudo apt-get install mplayer mpv
Oder mit apturl installieren, Link: apt://mplayer,mpv
Falls youtube-dl anstelle des eigenen Downloaders (temporär) den externen Download-Manager aria2 verwenden soll, muss das gleichnamige Paket installiert werden:
aria2 (universe)
Befehl zum Installieren der Pakete:
sudo apt-get install aria2
Oder mit apturl installieren, Link: apt://aria2
Falls Vorschaubilder (sofern vorhanden) direkt in Audios bzw. Videos eingebettet werden sollen, so muss das Programm AtomicParsley 🇬🇧 installiert werden:
atomicparsley (universe)
Befehl zum Installieren der Pakete:
sudo apt-get install atomicparsley
Oder mit apturl installieren, Link: apt://atomicparsley
Benutzung¶
Die Verwendung des Programms erfolgt im Terminal[2]. Die allgemeine Syntax lautet:
youtube-dl [OPTIONEN] URL_DER_WEBSEITE_DES_VIDEOS
Beispiel:
youtube-dl "https://www.youtube.com/watch?v=HED4h00xPPA"
[youtube] Setting language [youtube] HED4h00xPPA: Downloading webpage [youtube] HED4h00xPPA: Downloading video info webpage [youtube] HED4h00xPPA: Extracting video information [download] Destination: Ubuntu told by Nelson Mandela-HED4h00xPPA.mp4 [download] 100% of 4.43MiB in 00:06
Die URL_DER_WEBSEITE_DES_VIDEOS sollte immer in Anführungszeichen gesetzt werden, damit vermieden wird, dass etwaige darin vorkommende Sonderzeichen von der Shell interpretiert werden können.
Möchte man die Youtube-ID aus dem Namen/Titel des Videos entfernen, so lautet der Befehl:
youtube-dl -o "%(title)s.%(ext)s" "https://www.youtube.com/watch?v=HED4h00xPPA"
Benötigt man nur die Tonspur des Videos, so reicht folgender Befehl:
youtube-dl -x "https://www.youtube.com/watch?v=HED4h00xPPA"
Man kann auch festlegen, in welchen Format der Ton gespeichert werden soll:
youtube-dl -x --audio-format mp3 --audio-quality 0 "https://www.youtube.com/watch?v=HED4h00xPPA"
Mit der Angabe der Option -k
kann verhindert werden, dass etwaige temporär heruntergeladene Dateien – wie etwa für Audio/Video solitär und Untertitel, aber nicht für Vorschaubilder – nach dem Post-Prozessieren gelöscht werden:
youtube-dl -k "https://www.youtube.com/watch?v=HED4h00xPPA"
Möchte man nach dem Herunterladen die technischen und Metadaten der Video- bzw. Audiodatei angezeigt bekommen, so empfiehlt sich dafür das Programm MediaInfo, womit ein Aufruf folgendermaßen lauten könnte:
mediainfo eine_datei.mp4
Mit der Angabe der Playlisten-URL kann auch eine ganze Playliste heruntergeladen werden:
youtube-dl [OPTIONEN] URL_DER_PLAYLISTE
In neueren Version unterstützt youtube-dl auch verschiedene deutsche Mediatheken, u.a. die von ARD, ZDF und ARTE. Alle unterstützten Video-Portale listet zum einen der Befehl:
youtube-dl --list-extractors | less
Da die Ausgabe sehr lang ist, wird sie hier mit less seitenweise ausgegeben. Die Anzeige wird mit der Taste Q beendet. Zum anderen erfährt man die unterstützten Portale über einen Link.
Man kann die zahlreichen weiteren Optionen neben der Manpage auch über den Befehl:
youtube-dl --help | less
in Erfahrung bringen.
⚓︎ Falls man das Video nicht speichern, sondern direkt in einem beliebigen Mediaplayer (wie z.B. VLC) anschauen möchte, so erreicht man das, indem der Stream via Pipe-Operator an den Mediaplayer weitergeleitet wird:
youtube-dl [OPTIONEN] -o - URL_DES_VIDEOS | vlc -
Hinweis:
Konfiguration¶
Wenn bestimmte Optionen häufiger benutzt werden, können diese auch in einer Konfigurationsdatei eingetragen werden[3]. Diese muss ggf. selber angelegt werden, für systemweite Nutzung als /etc/youtube-dl.conf, benutzerspezifisch als ~/.config/youtube-dl/config, man kann durch die --config-location
-Option beim Aufruf auch andere Speicherorte angeben. Jede Zeile stellt einen Parameter in der gleichen Syntax wie auf der Kommandozeile dar. Zeilen, die mit einem Rautenzeichen (#) beginnen, werden als Kommentare behandelt]. Beispiel:
## Benutzerspezifische Beispielkonfigurationsdatei für youtube-dl in ~/.config/youtube-dl/config ## Zeilen, die mit einem Rautenzeichen (#) beginnen, sind entweder Kommentare oder deaktivierte Argumente # Lade bei Vorliegen von zwei höchst-qualitativen separaten Dateien für Audio und Video diese getrennt herunter # (aber nur die in den Formaten m4a bzw. mp4); # ansonsten nehme die höchst-qualitative AV-Kombi-Einzeldatei: -f "bestvideo[ext=mp4]+bestaudio[ext=m4a]/best" # Bevorzuge freie (Video-)Formate, außer ein spezifisches ist gefordert: #--prefer-free-formats # Der Zielordner ist das aktuelle Terminal-Arbeitsverzeichnis; entferne die Youtube-ID aus dem Namen/Titel des Videos: #-o "%(title)s.%(ext)s" # Der Zielordner ist ~/Videos; der Dateiname besteht – wie in der Voreinstellung – aus dem Namen/Titel und der YT-ID # des Videos sowie der Dateiendung: -o "~/Videos/%(title)s-%(id)s.%(ext)s" # Beschränke Dateinamen auf reine ASCII-Zeichen und vermeide dort u.a. "&" und Leerzeichen, aber auch Umlaute; # wobei Leerzeichen in Unterstriche (_) sowie Umlaute in a, o und u umgewandelt werden: --restrict-filenames # Benutze den externen Downloader aria2 (das gleichnamige Paket muss installiert sein!): --external-downloader "aria2c" # Übergebe die folgenden Argumente an aria2: # Minimale Teilstück-Größe 1MiB; maximale Anzahl an gleichzeitigen Verbindungen pro Server und pro Download; # bei HTTP(S)/FTP-Downloads setze bei nur teilweise von anderenProgrammen heruntergeladenen Dateien den # Download fort; # =>=>=> Achtung: Diese Option kann zu Störungen führen, falls youtube-dl einen HLS herunterlädt! Im Zweifelsfalle # diese Option bitte NICHT verwenden: #--external-downloader-args "-k1M -x8 -c" # Zeige den Download-Fortschritt in immer neuen Zeilen an =>=>=> Achtung: Diese Option bitte NICHT zusammen # mit "–external-downloader"-Optionen verwenden, um potenzielle Störungen auszuschließen: #--newline # Zeige den Download-Fortschritt in der Titelleiste des Terminalfensters an; zusammen mit # "–external-downloader"-Optionen wird evtl. lediglich der erfolgreiche Abschluss des Downloads bekanntgegeben; # =>=>=> Achtung: Diese Option kann zu Störungen führen, falls youtube-dl durch mpv aufgerufen wird! Im Zweifelsfalle # diese Option bitte NICHT verwenden: #--console-title # Schreibe die Metadaten mit in die Ausgabedatei: --add-metadata # Umgehe geographische Beschränkungen durch Fälschen des "X-Forwarded-For"-HTTP-Headers (experimentell): --geo-bypass # Bei Download-Fehlern trotzdem weiter herunterladen: --ignore-errors # Erzwinge das Fortsetzen des Downloads von teilweise heruntergeladenen Dateien: --continue # Schreibe die Video-Beschreibung in eine ".description"-Datei, bis auf die Endung hat diese den gleichen # Namen wie die Video-Datei; zu öffnen mit jedem Texteditor: --write-description # Schreibe Video-Anmerkungen bzw. -Kommentare (sofern verfügbar) in eine ".annotations.xml"-Datei: --write-annotations # Schreibe Untertitel-Datei(en) (sofern verfügbar); diese Option wird zwingend von der Option "--embed-subs" # vorausgesetzt (entweder/oder, aber auch zusammen mit der Option "--write-auto-sub"): --write-sub # Schreibe automatisch generierte Untertitel-Datei(en) (nur bei YouTube und sofern verfügbar); diese Option wird # zwingend von der Option "--embed-subs" vorausgesetzt (entweder/oder, aber auch zusammen mit # der Option "--write-sub"): --write-auto-sub # Lade alle für das Video verfügbaren Untertitel-Dateien herunter; dies sind allerdings ca. 110 an der Zahl; # diese Anzahl kann dann allerdings dazu führen, dass – falls dies gewollt war – das Einbetten des Vorschaubildes # fehlschlägt ("ERROR: too many atoms"): #--all-subs # Liste alle für das Video verfügbaren Untertitel(-Sprachen) auf (aufzurufen als alleinige Option); # =>=>=> Bei der Auflistung wird zwischen automatisch generierten Untertiteln ("automatic captions") und normalen, # manuell erstellten Untertiteln ("subtitles") unterschieden; dabei können – falls für eine bestimmte Sprache beide # Typen vorliegen – die jeweiligen Dateien völlig identisch sein (falls deren Löschung mit der Option "-k" verhindert # wurde, kann man diese vergleichen); manuell erstellte Untertiteln-Dateien erkennt man daran, dass dort der Text # überall linksbündig ist (sie dienen wohl als Vorlage für die automatisch generierten Dateien): #--list-subs # Gewünschtes Untertitel-Format, akzeptiert Format-Vorwahlen, z.B.: "srt" oder "ass/srt/best"; ist keines # der angegebenen Formate vorhanden, wird anstelle dessen ein tatsächlich verfügbares genommen: #--sub-format srt # Sprache(n) der herunterzuladenen Untertitel, bei mehreren durch Kommatas getrennt; durch den Aufruf mit der # (alleinigen) Option "--list-subs" kriegt man die Sprach-Kürzel heraus (z.B. ist "de" deutsch); es werden auch # nur die tatsächlich verfügbaren Sprachen heruntergeladen: --sub-lang de,en,en-GB,en-US,fr # Bette die Untertitel (sofern vorhanden) direkt in das Video ein (nur bei MP4-, WEBM- u. MKV-Containern), sie # sind dann allerdings ein- u. ausblendbar; diese Option setzt zwingend die Option "--write-sub" bzw. "--write-auto- # sub" voraus (entweder/oder, aber auch beide); die heruntergeladenen Untertitel-Datei(en) wird (bzw. werden) nach # dieser Aktion automatisch gelöscht (falls deren Löschung nicht mit der Option "-k" verhindert wurde): --embed-subs # Bette das Vorschaubild (sofern vorhanden) direkt in das Audio bzw. Video ein, es erscheint bei Audios permanent # und bei Videos für ca. 1 Sekunde als "Umschlag-Kunst" (zumindest beim VLC; das Paket "atomicparsley" muss installiert # sein!): --embed-thumbnail
Um zu erreichen, dass systemweite und benutzerspezifische Konfigurationsdateien ignoriert werden, muss das Programm mit der Option --ignore-config
aufgerufen werden:
youtube-dl --ignore-config [OPTIONEN] URL_DES_VIDEOS
Falls die Option --ignore-config
in der systemweiten Konfigurationsdatei steht, dann wird eine eventuell vorhandene benutzerspezifische ignoriert.
Hinweis:
Zu beachten ist, dass aktivierte Konfigurationsdateien Einfluss auf die Funktionen von externen Programmen haben können, von denen youtube-dl aufgerufen wird. Falls bei den ersteren Probleme auftreten, dann etwaige Konfigurationsdateien vorsichtshalber temporär deaktivieren (z.B. durch Umbenennen) und dann weiter testen. Natürlich könnten die betroffenen Programme außerdem für youtube-dl sicherheitshalber ebenfalls die Option --ignore-config
benutzen.
Mehr Informationen zur Konfiguration sind in der Manpage bzw. der Dokumentation zu finden.
Problembehebung¶
Unterschiedliche Video-Qualitäten¶
Teilweise (beispielsweise bei YouTube) werden unterschiedliche Qualitäten des gleichen Videos angeboten. Um alle verfügbaren Qualitätsstufen anzuzeigen, verwendet man folgenden Befehl:
youtube-dl -F YOUTUBE_URL_DES_VIDEOS
Entscheidend in der Ausgabe ist der format code
. Anschließend kann mit
youtube-dl -f FORMAT_CODE YOUTUBE_URL_DES_VIDEOS
die gewünschte Qualitätsstufe heruntergeladen werden. Ohne Angabe eines Format-Codes wird bei älteren Programmversionen die höchste Qualitätsstufe einer AV-Kombi-Einzeldatei als eine zusammenhängende Datei heruntergeladen (aus der Sicht von youtube-dl in der Ausgabe mit der Option "-F" als (best)
gekennzeichnet).
Hinweis:
Seit Ende April 2015 und Version 2015.04.26 benutzt youtube-dl -f bestvideo+bestaudio/best
als Standard-Einstellung. Das heißt, dass bei Vorliegen von zwei höchst-qualitativen separaten Dateien für Audio und Video diese wie in den folgenden Beispielen zunächst getrennt heruntergeladen werden und danach zusammen gemuxt werden. Liegt hingegen eine höchst-qualitative AV-Kombi-Einzeldatei vor, so wird automatisch diese verwendet.
Die beste Qualität für Video und Audio kann aber bei älteren youtube-dl-Versionen mit folgendem Befehl erzwungen werden:
youtube-dl -f bestvideo+bestaudio YOUTUBE_URL_DES_VIDEOS
⚓︎ Dabei werden zwei Dateien (Video und Audio separat) heruntergeladen, die dann in eine resultierende Datei gemischt werden. Abschließend werden die ursprünglichen Dateien automatisch gelöscht. Das ist jedoch nicht immer von Erfolg gekrönt, da ziemlich oft nicht miteinander kompatible Video- und Audio-Formate (Codecs) kombiniert werden. Infolgedessen können unerwünschte Effekte auftreten (der benutzte Player kann den Audio- bzw. Video-Teil nicht abspielen). Beispiel:
youtube-dl -F https://www.youtube.com/watch?v=DcKGyJKnuQI
[youtube] DcKGyJKnuQI: Downloading webpage [youtube] DcKGyJKnuQI: Downloading video info webpage [youtube] DcKGyJKnuQI: Extracting video information [youtube] DcKGyJKnuQI: Downloading MPD manifest [info] Available formats for DcKGyJKnuQI: format code extension resolution note 249 webm audio only DASH audio 60k , opus @ 50k, 26.22MiB 250 webm audio only DASH audio 81k , opus @ 70k, 34.64MiB 140 m4a audio only DASH audio 131k , m4a_dash container, mp4a.40.2@128k (44100Hz) 171 webm audio only DASH audio 137k , vorbis@128k, 60.25MiB 251 webm audio only DASH audio 149k , opus @160k, 68.59MiB 160 mp4 220x144 DASH video 97k , avc1.4d400c, 25fps, video only 278 webm 220x144 144p 114k , webm container, vp9, 25fps, video only, 44.46MiB 133 mp4 368x240 DASH video 230k , avc1.4d400d, 25fps, video only 242 webm 368x240 240p 254k , vp9, 25fps, video only, 105.38MiB 243 webm 550x360 360p 453k , vp9, 25fps, video only, 192.40MiB 134 mp4 550x360 DASH video 551k , avc1.4d4016, 25fps, video only 244 webm 734x480 480p 840k , vp9, 25fps, video only, 341.47MiB 135 mp4 734x480 DASH video 1024k , avc1.4d401e, 25fps, video only 17 3gp 176x144 small , mp4v.20.3, mp4a.40.2@ 24k 36 3gp 320x210 small , mp4v.20.3, mp4a.40.2 18 mp4 550x360 medium , avc1.42001E, mp4a.40.2@ 96k 43 webm 640x360 medium , vp8.0, vorbis@128k (best) $
Wie man sieht, hat youtube-dl die letzte Zeile (format code 43
) als die beste Qualitätsstufe markiert (best)
und sie wird per Voreinstellung (youtube-dl ohne Optionen) bei älteren youtube-dl-Versionen auch heruntergeladen.
Dabei gibt es die besseren Video-Streams (format code 244 und 135
). Die resultierende Datei, die mit der Optionen bestvideo+bestaudio
produziert wurde, konnte vom Player VLC nur ohne den Ton abgespielt werden.
Youtube separiert Video- und Audio-Streams (Linien, die mit DASH markiert sind), so dass man die beste Qualität und die kompatible Formate für Video und Audio selbst auswählen kann:
youtube-dl -f 135+140 https://www.youtube.com/watch?v=DcKGyJKnuQI
Oder man lässt es youtube-dl erledigen:
youtube-dl -f bestvideo[ext=mp4]+bestaudio[ext=m4a] YOUTUBE_URL_DES_VIDEOS
[youtube] DcKGyJKnuQI: Downloading webpage [youtube] DcKGyJKnuQI: Downloading video info webpage [youtube] DcKGyJKnuQI: Extracting video information [youtube] DcKGyJKnuQI: Downloading MPD manifest [dashsegments] Total fragments: 853 [download] Destination: Nockherberg 2007 - Singspiel komplett - 'Staatszirkus Nockherberg'-DcKGyJKnuQI.f135.mp4 [download] 100% of 403.53MiB in 14:53 [dashsegments] Total fragments: 432 [download] Destination: Nockherberg 2007 - Singspiel komplett - 'Staatszirkus Nockherberg'-DcKGyJKnuQI.f140.m4a [download] 100% of 65.17MiB in 07:25 [ffmpeg] Merging formats into "Nockherberg 2007 - Singspiel komplett - 'Staatszirkus Nockherberg'-DcKGyJKnuQI.mp4" WARNING: Your copy of avconv is outdated, update avconv to version 10-0 or newer if you encounter any errors. Deleting original file Nockherberg 2007 - Singspiel komplett - 'Staatszirkus Nockherberg'-DcKGyJKnuQI.f135.mp4 (pass -k to keep) Deleting original file Nockherberg 2007 - Singspiel komplett - 'Staatszirkus Nockherberg'-DcKGyJKnuQI.f140.m4a (pass -k to keep)
Für weitere Information siehe Askubuntu 🇬🇧 und den Abschnitt FORMAT SELECTION 🇬🇧 auf GitHub.
Bei Audio-Extraktion wird auch Video-Datei heruntergeladen¶
Falls es eine aktivierte Konfigurationsdatei gibt und man bei Audio-Extraktion via Option -x
im Terminal beobachtet, dass neben der Audio- auch noch die Video-Datei mit heruntergeladen wird, dann kann das evtl. daran liegen, dass in der Konfigurationsdatei spezielle AV-Qualitäten wie -f "bestvideo[ext=mp4]+bestaudio[ext=m4a]/best"
angegeben sind. Um nun das Herunterladen der Video-Datei zu verhindern, gibt man im Terminal zusätzlich die gewünschte Qualitäts-Option für Audio mit an, z.B.:
youtube-dl -f bestaudio -x "URL_DES_VIDEOS"
Nun sollte lediglich die passende Audio-Datei heruntergeladen werden.
Argumente vom externen Downloader werden fälschlicherweise an ffmpeg übergeben¶
Falls man an youtube-dl (u.a.) die beiden Optionen --external-downloader
und --external-downloader-args
übergeben hat bzw. man hat eine aktivierte Konfigurationsdatei mit beiden und erhält dann eine Fehlermeldung wie z.B.:
Unrecognized option 'k1M'. Error splitting the argument list: Option not found ERROR: ffmpeg exited with code 1
dann bedeutet das, dass der Download ein HLS ist und die Argumente von --external-downloader-args
leider fälschlicherweise auch an ffmpeg übergeben werden, wenn --external-downloader
nicht ffmpeg
ist (#10784 🇬🇧).
Als provisorische Lösung lässt man – falls der beschriebene Fehler auftritt – entweder die beiden oben erwähnten Optionen ganz weg oder kommentiert in der evtl. vorhandenen Konfigurationsdatei temporär zumindest die --external-downloader-args
-Option aus[7] [8].
Links¶
Projektseite 🇬🇧
Documentation 🇬🇧 – Anleitung
Manpage 🇬🇧
Supported sites 🇬🇧 – (nicht immer völlig aktuelle) Auflistung der von youtube-dl unterstützten Video-Portale und Mediatheken in alphabetischer Reihenfolge; bei einigen Einträgen mitsamt Kommentaren
Youtube – Rechtliche Aspekte – Wikipedia
youtube-dl im franz. Ubuntu-Wiki
youtube-dl im Arch Wiki 🇩🇪
tatort-dl 🇬🇧 – Hilfsprogramm speziell für die Mediathek der ARD
yt2mp3 – speichert den Ton eines Videos als gleichnamige MP3-Datei
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