projectM
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projectM 🇬🇧 ist eine Audiovisualisierung, die entweder durch bestimmte Audioplayer direkt unterstützt wird (Audacious, Clementine und Qmmp) oder allgemein mit den Soundservern PulseAudio und JACK verwendet werden kann. Dabei handelt es sich um eine Weiterentwicklung von MilkDrop, das wiederum auf den Visualisierungseffekten des Audioplayers Winamp beruht.
Dieser Artikel beschäftigt sich mit der Integration in PulseAudio (PA), das bei fast allen Ubuntu-Varianten zum Einsatz kommt.
Installation¶
Folgende Pakete müssen installiert werden [1]:
libvisual-projectm (universe)
projectm-pulseaudio (universe)
Befehl zum Installieren der Pakete:
sudo apt-get install libvisual-projectm projectm-pulseaudio
Oder mit apturl installieren, Link: apt://libvisual-projectm,projectm-pulseaudio
Verwendung¶
Bei Ubuntu-Varianten mit einem Anwendungsmenü findet man einen Programmstarter unter "Multimedia → projectM PulseAudio Visualization" [2]. Ansonsten verwendet man den Befehl projectM-pulseaudio
(mit großem M
).
Die Steuerung erfolgt über Tastenkürzel. Eine Übersicht der wichtigsten Tasten:
Tastenkürzel | |
Taste(n) | Funktion |
F | Vollbildmodus |
M | Menü (Einstellungen) |
N | Nächster Effekt |
P | Vorheriger Effekt |
L | Effektwechsel deaktivieren |
R | Zufälliger Effekt |
F1 | Kurzhilfe |
F3 | Name des Effekts |
F4 | Rendering-Informationen |
F5 | FPS-Anzeige |
Einstellungen¶
Die Einstellungen von projectM sind über die Menü-Taste M zugänglich. Neben einer Liste der enthaltenen Effekte können bei Bedarf bestimmte Einstellungen wie beispielsweise die vom Programm verwendeten Pfade angepasst werden.
Gespeichert werden diese Einstellungen in der Datei ~/.projectM/config.inp im Homeverzeichnis.
Presets¶
In einem "Preset" sind alle Anweisungen zusammengefasst, die eine Visualisierung ausmachen. Dabei handelt es sich um Textdateien mit der Endung .milk. Neben den mitgelieferten Presets im Ordner /usr/share/projectM/presets lassen sich zahlreiche weitere im Internet finden. Allerdings funktionieren manche nicht mit projectM.
Presets lassen sich über das Kontextmenü auch anpassen. Geänderte Presets sollten im Homeverzeichnis gespeichert werden, idealerweise in einem eigenen Ordner.
Problembehebung¶
Asynchrone Visualisierung¶
Es kann vorkommen, dass der Takt des Musikstücks und die Visualisierung nicht synchron ablaufen. Zum einen kann der Rechner schlicht zu langsam sein, um Audiowiedergabe und aufwendige grafische Effekte gleichzeitig verarbeiten zu können. Zum anderen enthält nicht jedes Preset eine saubere "beat detection" (Erkennung des Takts).
projectM startet nicht¶
Manchmal startet projectM nach einer Neuinstallation nicht. Wenn man projectM über die Konsole ausführt:
projectM-pulseaudio
Und dabei folgende Meldung erscheint:
Could not open font file: /usr/share/fonts/truetype/ttf-dejavu/DejaVuSans.ttf
Dann müssen die folgenden beiden Pakete für die Schriftart DejaVuSans neu installiert werden:
fonts-dejavu (universe)
fonts-dejavu-core
Befehl zum Installieren der Pakete:
sudo apt-get install fonts-dejavu fonts-dejavu-core
Oder mit apturl installieren, Link: apt://fonts-dejavu,fonts-dejavu-core
Anschließend müssen mit den folgenden Befehlen noch passende Verknüpfungen erstellt werden:
sudo mkdir -p /usr/share/fonts/truetype/ttf-dejavu sudo ln -s /usr/share/fonts/truetype/dejavu/DejaVuSans.ttf /usr/share/fonts/truetype/ttf-dejavu/DejaVuSans.ttf sudo ln -s /usr/share/fonts/truetype/dejavu/DejaVuSansMono.ttf /usr/share/fonts/truetype/ttf-dejavu/DejaVuSansMono.ttf
Links¶
Projektseite 🇬🇧
projectM 🇬🇧 - Archwiki
projectm 🇫🇷 im franz. Ubuntu-Wiki
Beginners guide to MilkDrop preset writing 🇬🇧 - 04/2002
Multimedia Übersichtsseite