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Dieser Artikel beschreibt, wie man ein USB-Gerät direkt in VirtualBox einbinden kann. Eine vorherige Installation des Programms wird vorausgesetzt.
Normalerweise sind solche Geräte erst in einer vollständigen Installation einer virtuellen Maschine einschließlich des zu VirtualBox gehörenden Extension-Pack benutzbar. Hier wird eine Methode beschrieben, die es erlaubt, eine VM direkt für ein USB-Gerät zu benutzen.
Das erlaubt es, einen für Installationszwecke erstellten USB-Flashkey zu testen, ohne den Host-PC dafür neu starten zu müssen.
VirtualBox bietet mit seiner GUI ("Oracle VM VirtualBox Manager") eine bequeme Möglichkeit, eine neue virtuelle Maschine einzurichten.
Mit "Neu" wird ein selbsterklärender Dialog gestartet, man wählt
"Name:" einen → MaschinenName
"Ordner", "Typ", "Version", können wie vorgegeben belassen werden
" ISO-Abbild" → hier darf keines gewählt werden!
Weiter mit Zuweisung von
"Hauptspeicher" und "Prozessoren", jeweils abhängig von der späteren Verwendung (Voreinstellungen belassen).
"EFI aktivieren" nach belieben.
Im nächsten Schritt 
Virtuelle Festplatte → "Keine Festplatte hinzufügen" auswählen, und dann bei Zusammenfassung abschließen.
Die folgende Warnung wird ignoriert ("Fortfahren").
VirtualBox kann nicht nur virtuelle Festplatten bereitstellen für virtuelle Maschinen, sondern auch sogenannte RAWdisks erzeugen. Dabei wird eben ein real existierendes Gerät (oder eine/mehrere Partition/en) verwendet.
Der Befehl
sudo VBoxManage createmedium disk --filename ~/VirtualBox\ VMs/`MaschinenName`/`MaschinenName`.vmdk --format=VMDK --variant RawDisk --property RawDrive=/dev/sdX
erzeugt eine solche RAWdisk, dabei ist
MaschinenName - der für diese VM gewählte Name
"X" - entsprechend dem USB-Gerät einzusetzen (z.B. sdd)
Das verwendete Gerät muss auf dem Host-PC verfügbar (angesteckt) sein.
Die so erzeugte Datei `MaschinenName`.vmdk gehört root. Die Dateirechte werden mit
sudo chown $USER ~/VirtualBox\ VMs/`MaschinenName`/`MaschinenName`.vmdk
an den Benutzer angepasst.
Im "Oracle VM VirtualBox Manager" wählt man nun "Massenspeicher" und am Controller:SATA fügt man einen neuen Massenspeicher (Platte) hinzu. Es erscheint ein weiteres Dialogfeld "MaschinenName - Festplatte auswählen". Ein Klick auf "Hinzufügen" öffnet den Dateimanager im Verzeichnis .../`MaschinenName`/ und bietet die Datei `MaschinenName`.vmdk zur Auswahl. Diese wird gewählt.
Danach kann die Maschine gestartet werden.
der Befehl sudo chown $USER ~/... scheint nicht immer reibungslos zu funktionieren, beim Versuch, die .vmdk-Datei als Festplatte einzuhängen erscheint eine Fehlermeldung:
VD: error VERR_ACCESS_DENIED opening image file '/home/blacktencate/VirtualBox VMs/sde/sde.vmdk'
→ Überprüfen der Dateirechte erforderlich (schlimmstenfalls alles löschen und neu beginnen, mit anderem MaschinenName)
Startvorgang endet in der Aufforderung, einen bootfähigen Datenträger einzulegen
angesteckte USB Geräte werden nicht immer mit derselben Geräte-Bezeichnung am System angemeldet (mal sdd, dann aber auch – bei gleicher Konstellation - sde). Abhilfe: Auch für sde eine VM einrichten