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Ubuntu Software

Dieser Artikel wurde für die folgenden Ubuntu-Versionen getestet:

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./ubuntu_software_logo.png Ubuntu Software, eine minimal angepasste Version von GNOME Software 🇬🇧, ersetzte ab Ubuntu 16.04 das bis dahin eingesetzte Software-Center. Es wurde in 20.04 wiederum vom Snap-Store abgelöst, der bei den Anwendungen ebenfalls als „Ubuntu Software“ angezeigt wurde.

Obwohl schon das Software-Center nur einen begrenzten Funktionsumfang bot, wurde dieser mit dem neuen Programm weiter reduziert: Es wurde nur ein Bruchteil der ca. 40.000 Pakete umfassenden Paketquellen angezeigt, da sich Ubuntu Software zum einen auf grafische und zum anderen auf häufig genutzte Programme beschränkte. So ließen sich z.B. die allermeisten Shell-Anwendungen oder Serversoftware wie z.B. der Webserver Apache oder die Datenbank MySQL nicht über Ubuntu Software installieren. Im Gegensatz zum Software-Center enthielt Ubuntu Software jedoch keine kommerziellen Angebote oder Werbung für diese.

Installation

Bei Ubuntu, Ubuntu GNOME und Xubuntu war das Programm bereits vorinstalliert. Ansonsten installierte man bis Ubuntu 19.10 dieses Paket [1]:

  • ubuntu-software, (nicht mehr in den Paketquellen)

Hinweis:

Ab Ubuntu 20.04 wurde Ubuntu Software durch snap-store (siehe Installations-Anleitung) ersetzt, auch wenn es weiterhin unter dem alten Anwendungs-Namen angezeigt wurde.

Das Paket Ubuntu Software installierte ab Ubuntu 20.04 stattdessen automatisch das Programm GNOME-Software. Darin war jedoch die Installations-Verwaltung von Snap-Apps nicht enthalten und von einer Installation dieses Pakets wurde daher abgeraten. Stattdessen installierte man snap-store.

Bedienung

Das Programm konnte über den Eintrag "Ubuntu-Software" im Anwendungsmenü gestartet werden [2]. Das Programm konnte ohne Root-Rechte [3] genutzt werden, um Informationen über die installierten Pakete zu erhalten. Zur Installation und Deinstallation von Programmen waren aber weiterhin Root-Rechte erforderlich.

./gnome-software-a1.png ./gnome-software-a2.png ./gnome-software-a3.png
Ubuntu Software Programmbeschreibung (oben) Programmdetails, Rezensionen (unten)

Am oberen Fensterrand befanden sich drei Schaltflächen, um entweder alle Programmen oder nur die installierten bzw. die zu aktualisierenden anzuzeigen. Direkt darunter befand sich ein Suchfeld, das ab dem dritten Zeichen Vorschläge zeigt.

Software-Paketquellen

Die Verwaltung der Paketquellen wurde im Anwendungsmenü über den Eintrag "Anwendungen & Aktualisierungen" aufgerufen.

"Design-Entscheidung von Canonical" zur Integration von Snap-Paketen in Ubuntu-Software

Üblicherweise wurden früher Programme aus dem Softwarecenter als .deb-Pakete installiert mit den dazugehörigen Abhängigkeiten.

Es konnte passieren, dass man in Ubuntu-Software ein Programm fand und "klassisch" installieren mochte (z.B. Chromium) und sich dabei evtl. unwissentlich ein Snap-Paket installierte.

Zu erkennen waren die Snap-Pakete in Ubuntu Software daran, dass bei Quelle unter den Details "Snap-Store" angegeben ist. Dort konnte man manchmal auch eine andere Software-Version auswählen bei Snap-Paketen (z. B. bei Blender die Version 2.93, weil das die letzte Version ist, bei der ältere Grafikkarten unterstützt werden).

Problembehebung

Unter Ubuntu-Software ließsen sich Anwendungen installieren, aber keine Bibliotheken, die nur ein Hilfsprogramm darstellen. Dieser eingeschränkte Funktionsumfang mochte manchen verleiten, nach alternativer Software Ausschau zu halten.

Fortgeschrittene und Profis verwenden daher weiterhin Synaptic oder gleich die Kommandozeile (siehe Advanced Packaging Tool).

Als grafischer Ersatz zur Installation von Fremdpaketen konnte generell gdebi dienen.

Fremdpakete können nicht deinstalliert werden

Obwohl die Installation von Fremdpaketen inzwischen gelöst war, blieb die Deinstallation dieser Pakete weiterhin ein Problem. Eine Alternative war ein Befehl im Terminal:

sudo apt purge PAKETNAME 

Diese Revision wurde am 10. August 2025 10:49 von Ruth-Wies erstellt.
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