NetworkManager/DSL

Dieser Artikel wurde für die folgenden Ubuntu-Versionen getestet:

Dieser Artikel ist größtenteils für alle Ubuntu-Versionen gültig.

Zum Verständnis dieses Artikels sind folgende Seiten hilfreich:

  1. ⚓︎ NetworkManager

  2. ⚓︎ Internetzugang

  3. ⚓︎ Ein Terminal öffnen

Inhaltsverzeichnis
  1. Vorbereitung
  2. Verbindungsprofil DSL/PPPoE
  3. Manuelle Einrichtung
  4. Problembehebung
  5. Links

Dieser Artikel beschreibt die Einrichtung und Benutzung von Verbindungen ins Internet mittels NetworkManager[1] über leitungsgebundene (Telefon-)Netze[2]. Für Verbindungen ins Internet über Funktelefonnetze lese den Artikel NetworkManager/Mobiles Breitband.

Man benötigt ein Modem, für dessen Bereitstellung es mehrere Möglichkeiten gibt:

  1. DSL-Modem (oder ADSL, VDSL etc.), alleinstehend oder eingebaut in ein Mehrzweckgerät (Router, Telefonanlage, Dateiserver, …) wie beispielsweise eine FritzBox: Das Mehrzweckgerät wird als Modem betrieben, was gerne "Bridgemodus" genannt wird. (Die Unterschiede der verschiedenen DSL-Verfahren sind in diesem Artikel nicht von Bedeutung.)

  2. Glasfasermodem, sonst wie vorstehend

  3. Telefonmodem: Diese funktionieren heutzutage im deutschsprachigem Europa nicht mehr, weil es keine herkömmlichen Telefonleitungen (weder analog von digital) mehr gibt. Alle Teilnehmerleitungen von Telefonnetzen werden als IP-Anschlüsse betrieben.

  4. Router, ggf. Mehrzweckgerät, mit eingebautem Modem: Die Software des Gerätes kümmert sich um die Verbindung zum Internet-Provider.

Alle diesen Verbindungsarten beruhen auf einer Punkt-zu-Punkt-Verbindung (eine möglicherweise vom Provider vorgenommenen Bündelung mehrerer solcher Verbindungen ist für die Nutzer nicht relevant) zwischen der Vermittlungsstelle des Providers und dem Modem des Teilnehmers; hier setzen die Provider verschiedene, zueinander inkompatible Techniken ein, die z.B. in den DSL-Spezifikationen in einem "ANNEX" beschrieben werden. Auf diesem Medium wird als Protokoll auf Layer-2 meistens Ethernet oder Ethernet mit VLAN oder vereinzelt auch noch ATM eingesetzt und auf Layer-3 das Protokoll PPP.

In diesem Artikel werden nur die Varianten 1 und 2 weiter behandelt, bei denen man sich selbst um die Verbindung zum Provider kümmern muss. Bei Variante 4 benötigt man nur eine Verbindung per Ethernet oder WLAN zum eigenen Router, wie im Hauptartikel[1] beschrieben

Vorbereitung

Für die Möglichkeiten 1 und 2 ist das Modem zunächst mit dem Rechner zu verbinden:

Verbindungsprofil DSL/PPPoE

/NetworkManager/nm-einstellungen-dsl.png
DSL-Einwahlverbindung

Für eine Verbindung ins Internet via Modem muss über die Bedienoberfläche des NetworkManagers nm-connection-editor ein Verbindungsprofil des Typs DSL/PPPoE angelegt werden.

Wichtige Einstellungen für ein solches Verbindungsprofil sind der Verbindungsname und weitere sind in den Kapiteln (Registerkarten) Allgemein, DSL, PPP-Einstellungen, IPv4-Einstellungen und IPv6-Einstellungen zu finden.

Es gibt Internet-Anbieter, die ihren Kunden nicht den korrekten Benutzernamen in ihren Briefen mitteilen, darunter fallen beispielsweise die Angebote der Deutschen Telekom. Der Benutzername setzt sich hier immer aus verschiedenen Nummern zusammen, die im Brief mit den Zugangsdaten enthalten sind.

Manuelle Einrichtung

Das benötigte Verbindungsprofil kann auch auf der Kommandozeile[3] mit Hilfe des Dienstprogramms nmcli oder den im Artikel NetworkManager ohne GUI beschriebenen Methoden erstellt werden. Hierfür ist der Verbindungstyp pppoe anzugeben:

nmcli connection add type pppoe con-name Internet-per-DSL username Q 

Problembehebung

Sollte die Einwahl nach der Einrichtung des Zugangs trotz richtigen Passworts nicht funktionieren, kann ein Neustart des Systems weiterhelfen.

Wenn es trotz Neustart des Systems (Modem und Rechner) nicht funktioniert: