[[Vorlage(Getestet, noble)]] {{{#!vorlage Wissen [:sources.list: Paketquellen ohne grafische Oberfläche freischalten] [:Paketverwaltung_Konsole: Installation von Programmen ohne grafische Oberfläche] [:Shell/Befehlsübersicht: Wichtige Befehle für die Kommandozeile] [:Shell/Einführung: Eine Einführung ins Terminal] }}} [[Inhaltsverzeichnis(1)]] [[Bild(Wiki/Icons/box.png, 48, align=left)]] Dieser Artikel beschreibt die Installation eines Ubuntu-Systems, das ausschließlich einen nicht-grafischen Textmodus anbietet. Diese Installation funktioniert auch auf älteren, nicht so leistungsfähigen Computern, insbesondere auf solchen mit wenig Arbeitsspeicher (ab 1024 MiB RAM). Das so installierte Grundsystem wird ohne grafische Oberfläche ca. 2 GB auf der Festplatte benötigen. Beachten muss man allerdings gerade bei älteren Computern, ob der jeweilige Prozessor (CPU) noch unterstützt wird (siehe [:Alte_Hardware/#Prozessor:Alte Hardware]). {{{#!vorlage hinweis Die von Ubuntu-Installationsmedien für Desktops angebotene Minimalinstallation ergibt etwas anderes und wird in diesem Artikel nicht behandelt. }}} Um ein Minimalsystem zusammen zu bauen, gibt es mehrere Möglichkeiten: 1. Installation via [:Server_Installation:Server-Image], wobei als [:Server_Installation/#Umfang-der-Installation: Umfang der Installation] „minimized“ gewählt wird. Die erforderlichen ISO-Abbilder sind über die Artikel [:Downloads:] zu finden. 1. Eine [:Installation_mit_debootstrap:]. 1. Installation über eine bestehende Internetverbindung. Dafür würde sich die ab 24.04 verfügbare [https://cdimage.ubuntu.com/ubuntu-mini-iso/daily-live/current/ Ubuntu Mini ISO] {dl} anbieten. Nach der [:Downloads/Noble_Numbat/#Pruefsumme-kontrollieren: Überprüfung der Prüfsumme] kann ein [:Downloads/Noble_Numbat/#Installationsmedium-erstellen: Installationsmedium erstellt] werden. Im Folgenden wird der Vorgang exemplarisch am Beispiel der '''Ubuntu Mini ISO''' beschrieben. Das Ergebnis ist jedoch identisch mit der Wahl der zuerst genannten Server Installation. = Ubuntu Mini ISO = Um es vorweg zu nehmen. Die Wahl der hier beschriebenen '''Ubuntu Mini ISO''' bringt kaum Vorteile. Für den erfolgreichen Betrieb benötigte sie in einer [:Virtualisierung: Virtuellen Maschine] (VM) mindestens 4696 MiB RAM und zwei CPU-Kerne. Nach der Auswahl der Installation eines aktuellen LTS Servers wurden 2640M am Stück, nach der Partitionierung erneut etwas heruntergeladen. Die vergleichbare Server-ISO bringt es auf 2,6GiB und kann auch offline genutzt werden. Im Vergleich dazu ließ sich die Server-ISO in einer VM auch mit einer CPU und 1024 MiB RAM (dem Minimum in [:virt-manager:]) starten. Nach dem Bootmanager mit keiner Auswahlmöglichkeit erscheint eine Auswahl der Spielarten, die installiert werden könnten. Für eine Minimalinstallation kommt nur der Server in aktueller Version in Frage. [[Bild(./auswahl.png, align=center, x200)]] {{{#!vorlage hinweis Kenner werden den kleinen Fehler im Bild entdeckt haben. Mantic Minotaur war keine LTS und ist zudem bereits aus dem Support. Daher lieber im Wiki oder in einem bereits installierten Ubuntu mittels `distro-info --supported --release` nachschauen.}}} Die Installation selbst erfolgt im Textmodus. Schritt für Schritt werden die erforderlichen Mindestangaben wie z.B.: * Sprache * Tastaturbelegung * Installationsumfang * Netzwerk-Konfiguration * Spiegelserver * Partitionierung des Datenträgers * Ort des Bootmanagers und * Anlegen eines Benutzers abgefragt und bei Auswahl „minimized“ das Basissystem in Form des Pakets [packages:ubuntu-server-minimal:] eingespielt. Eine detaillierte und bebilderte Beschreibung ist unter [:Server_Installation:] zu finden. Die Nachinstallation von [packages:ubuntu-minimal:] könnte in Betracht gezogen werden (u. a. apt-utils, less, locales, logrotate, rsyslog, whiptail). = System anpassen = == Textmodus == Für die Arbeit auf der Konsole [3] sind einige Grundkenntnisse [4] eine große Hilfe. Insbesondere das Wissen um die Verwendung von Pipes mit [:more:] oder [:less:] hilft, die Übersicht bei überlangen Ausgaben zu wahren. Aber auch die anderen [http://www.bin-bash.de/komfort.html Komfortfunktionen] {de} sind eine nützliche Hilfe. Bevor man sich nun auf die Suche nach geeigneten Anwendungen macht, noch ein paar Tipps: * Ein Netzwerkmanager für die Kommandozeile ist im Paket [packages:network-manager:] enthalten. Details im Artikel [:NetworkManager/nmcli:] * Ein [:Terminal#Weitere-Terminalprogramme:Terminal-Multiplexer] ersetzt einen [:Fenstermanager#Tiling:tiling-fähigen] Fenstermanager und ermöglicht auf der Konsole eine effektive Platznutzung bei hohen Bildschirmauflösungen * Mit Hilfe von [:gpm:] lässt sich auch eine Maus bzw. ein Touchpad nutzen * Bei Dateioperationen ist ein Papierkorb empfehlenswert: [:Papierkorb#Kommandozeile:trash-cli] Ein Ubuntu-System im Textmodus ergibt ohne konkrete Anwendungen wenig Sinn. Eine Programmübersicht bietet der Artikel [:Shell/Anwendungen:]. == Grafikmodus == Wie man sich eine eigene grafische Arbeitsumgebung schaffen kann, wird im Artikel [:Eigene_Desktopumgebung:] beschrieben. = Links = * [:Installation:] {Übersicht} Übersichtsartikel * [askubuntu:240346/how-to-keep-only-ubuntu-minimal:How to keep only ubuntu-minimal?] {en} # tag: System, Installation