{{{#!vorlage Wissen [:Pakete_installieren: Installation von Programmen] [:Terminal:Einen Terminal öffnen] [:Editor:Eine Editor öffnen] }}} Hier gibt es einen kleinen Leitfaden samt Beispieldokument, um sofort loslegen zu können. Diese Anleitung soll nur ein kleiner Einstieg sein; sie behandelt also keine Ausnahmen und erklärt nur das Grundgerüst eines LaTeX-Dokumentes, welches mit teTeX kompiliert wird. Ausführlichere Anleitungen findet man in den [:LaTeX#Links: Links] im LaTeX-Artikel und Anleitungen zu den einzelnen LaTeX-Paketen mit dem Befehl[2] {{{#!vorlage Befehl texdoc PAKETNAME }}} Ein LaTeX-Dokument ist dem Aufbau einer HTML-Datei ähnlich: Es hat einen Kopf ("Präambel"), in dem die ganzen Informationen zum Dokument stehen, und einen Körper, der den Text enthält. Das Dokument ist ein einfaches Text-Dokument, welches mit jedem beliebigen Editor angelegt werden kann[3]. Als erstes wird die Dokumentart festgelegt. Diese enthält verschiedene Optionen, u. a. auch die Papiergröße. Die Dokumentart legt auch fest, was für eine Dokumentklasse der Text hat, also ob es ein Bericht, Buch, Brief, etc. ist. Außerdem soll ein Dokument in deutscher Sprache verfasst werden. Diese Dokumentart kann nun so aussehen: {{{#!code tex \documentclass[12pt,paper=a4,ngerman]{scrartcl} }}} Als weiteres folgen Befehle, die die benötigten Erweiterungen einbinden. {{{#!vorlage Warnung Die nächsten Zeilen gelten ''nicht'' für die Verwendung von LaTeX mit den neueren Engines [:XeTeX:] und [wikipedia:LuaTeX:], vgl. Artikel ''[:LaTeX:].'' }}} {{{#!code tex \usepackage[ngerman]{babel} \usepackage[utf8]{inputenc} \usepackage[T1]{fontenc} }}} In diesem Fall wird die Unterstützung für die neue deutsche Rechtschreibung (v.A. wichtig für korrekte Silbentrennung, aber auch für deutsche Kapitelüberschriften) mit ``\usepackage[ngerman]{babel}`` eingebunden. Die Option ``[ngerman]`` in den Paketoptionen sagt Babel, dass wir ein deutsches Dokument schreiben - analog könnte man auch ``[english]`` angeben. Hinzu kommen der UTF8-Zeichensatz (``\usepackage[utf8]{inputenc}``) und der Schriftsatz T1 (``\usepackage[T1]{fontenc}``). Kommentaren wird das Prozentzeichen (%) vorangestellt. Diese können auch nach einem Befehl stehen. Hier sieht man nun ein komplettes Beispieldokument: {{{#!code tex \documentclass[12pt,paper=a4,ngerman]{scrartcl} \usepackage{babel} \usepackage[T1]{fontenc} \usepackage[utf8]{inputenc} \begin{document} \section{Mein erstes Dokument mit \LaTeX} Dies ist mein erstes, mit \LaTeX{} geschriebenes, Dokument. Es enthält die Umlaute ä und jetzt auch ß. \end{document} }}} Dieses muss anschließend noch mit `latex` bzw. `pdflatex` kompiliert werden um daraus eine [wikipedia:Device_independent_file_format:DVI]- bzw. [:PDF:]-Datei zu erstellen. Das geht direkt aus dem Terminal [2] heraus mit dem Befehl: {{{#!vorlage Befehl latex Beispiel.tex }}} bzw. {{{#!vorlage Befehl pdflatex Beispiel.tex }}} Dabei muss '''Beispiel.tex''' natürlich durch den Namen ersetzt werden, unter dem man das Beispieldokument gespeichert hat. Falls Fehlermeldungen auftauchen hat man sich sehr wahrscheinlich nur irgendwo vertippt. Um die DVI-Dateien anzusehen sollte man abhängig von der [:Desktop:Desktop-Umgebung] folgende Programme wählen: Unter Minimal Systemen '''xdvi''', unter [:Xfce:] und [:GNOME:]: [:Evince:] und unter [:KDE:] '''kdvi''' bzw. [:Okular:] (KDE4). Für die PDF-Datein bieten sich folgende Programme an: Minimal Systeme '''xpdf''', unter [:Xfce:] und [:GNOME:]: [:Evince:] und unter [:KDE:] [:Okular:] (KDE4). # tag: Büro, Programmierung, Textsatz, Einsteiger, LaTeX