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Eagle 🇩🇪 ist ein kommerzielles EDA-Programm zum Entwerfen von Leiterplatten. Für nichtkommerzielle Nutzung gibt es eine eingeschränkte Freewarelizenz. Bei dieser ist die Leiterplattengröße auf höchstens 100mm x 80mm mit maximal zwei Layern (Top und Bottom) beschränkt und der Schaltplan kann nicht auf mehrere Seiten verteilt werden. Man kann mithilfe der vorhandenen oder selbst erstellten Bauteilbibliotheken Schaltpläne entwerfen und damit Leiterplatten gestalten. Es eignet sich aber auch zum Zeichnen von Stromlaufplänen (Elektro-CAD). Das Programm ist ursprünglich für MS-DOS entwickelt worden, mittlerweile aber auch für Linux erhältlich.
Wer die neuste Version von Eagle in deutscher Sprache haben möchte, kann sich das Programm auch direkt von der Herstellerseite herunterladen 🇩🇪.
Die aktuelle Version ist nur für x64-Systeme verfügbar.
Nach dem Entpacken in ein beliebiges Verzeichnis[3] kann man direkt die Datei eagle ausführen und so das Programm starten[4]. Es ist keine Kompilierung oder ähnliches notwendig.
./eagle
Man muss der Lizenz zustimmen, dann benötigt man noch ein Konto bei Autodesk, um mit Eagle arbeiten zu können. Das Konto kann auch von Eagle angelegt werden.
Nach der manuellen Installation ist das Programm nicht im Startmenü zu finden. Abhilfe schafft hier das Anlegen eines Programmstarters. Dieser wird unter dem Namen ~/.local/share/applications/eagle.desktop angelegt und erhält folgenden Inhalt:
[Desktop Entry] Type=Application Name=Eagle Name[de_DE]=Eagle Exec=/EAGLE-ORDNER/eagle Icon=/EAGLE-ORDNER/bin/eagle-logo.png Categories=Development; Terminal=false
Mit Eagle können Schaltpläne entworfen und daraus Leiterplatten abgeleitet werden. Die Oberfläche ist recht übersichtlich gestaltet. Hilfreich sind auch die offiziellen Tutorials 🇩🇪🇬🇧 im PDF-Format. Besonders sei hier auf "Erstellen Sie Stromlaufpläne, Klemmen-, Kabel- und Brückenpläne (PDF)" verwiesen. Außerdem findet sich bei manueller Installation im Programmordner unter bin/eagle_de.htm eine umfangreiche Dokumentation auf Deutsch.
Es gibt eine Inkompatibilität mit dem proprietären AMD-Treiber (fglrx), die das Programm praktisch unbenutzbar macht. Eine Lösungsmöglichkeit ist die Verwendung von radeon statt fglrx.
Video-Tutorial 🇩🇪