BlueJ
Dieser Artikel wurde für die folgenden Ubuntu-Versionen getestet:
Ubuntu 20.04 Focal Fossa
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Zum Verständnis dieses Artikels sind folgende Seiten hilfreich:
BlueJ 🇬🇧 ist eine freie Java-IDE, die darauf ausgerichtet ist, Anfängern Kenntnisse in objektorientierter Programmierung mit Java zu vermitteln. Sie ist selbst in Java programmiert und steht unter der freien Lizenz GPL zur Verfügung.
Voraussetzungen¶
Wer mit Java entwickelt, braucht ein JDK, welches dann auch die Programme zum Ausführen vom Java-Programmen mitbringt. BlueJ kommt mit allen JDKs aus den Ubuntu-Paketquellen zurecht, installiert aber, wenn es noch keines auf dem System existiert, das OpenJDK. Wer ein anderes benutzen möchte, sollte dies nun, wie in Java/Installation beschrieben, tun. Sollte schon ein JDK installiert sein, wird dies weiter hin genutzt und kein anderes installiert.
Installation¶
BlueJ befindet sich nicht in den offiziellen Paketquellen, das Programm muss über ein Fremdpaket installiert werden.
Fremdpaket¶
Dazu lädt man sich zunächst von der Downloadseite 🇬🇧 die aktuelle Version als deb-Paket herunter. Dieses Paket kann man nun wie gewohnt installieren [1].
Hinweis!
Fremdpakete können das System gefährden.
Nutzung¶
Programmaufruf¶
Nach der Installation findet man BlueJ im Menü unter dem Punkt "Entwicklung". Hierüber lässt sich BlueJ starten. Alternativ lässt sich BlueJ auch direkt aus dem Terminal aufrufen:
bluej
Konfiguration¶
Die Dateien /usr/share/bluej/bluej.defs und ~/.bluej/bluej.properties, benutzerspezifisch und für das ganze System, sind die zentralen Konfigurationsdateien von BlueJ und bieten neben den Optionen, die man auch in BlueJ direkt ändern kann, diverse weitere Einstellungen. Mehr Informationen dazu findet man hier 🇬🇧.
Problembehebung¶
Zeichensatz¶
Vereinzelt kann es vorkommen, dass der Compiler Fehler wegen Problemen mit der Zeichencodierung (hauptsächlich Umlaute und "ß") ausgibt. Die BlueJ-Versionen seit Mai 2009 benutzen auf allen Betriebssystemen UTF-8. Also muss die Zeichencodierung älterer Quelltexte umgewandelt werden. Dieses Problem kann auch bei Beispiel-Quelltexten (aktueller) Lehrbücher, die mit dieser Entwicklungsumgebung arbeiten, auftreten. Beheben kann man dies mit einem Texteditor wie z.B. gedit, mit dem man die betroffene Datei öffnet und mit der in UTF-8 geänderten Codierung wieder speichert. Alternativ kann man einen Zeichensatz-Konverter einsetzen.