wpa supplicant (Breezy)
Archivierte Anleitung
Dieser Artikel wurde archiviert. Das bedeutet, dass er nicht mehr auf Richtigkeit überprüft oder anderweitig gepflegt wird. Der Inhalt wurde für keine aktuell unterstützte Ubuntu-Version getestet. Wenn du Gründe für eine Wiederherstellung siehst, melde dich bitte in der Diskussion zum Artikel. Bis dahin bleibt die Seite für weitere Änderungen gesperrt.
Hinweis:
Diese Anleitung ist nur noch für Breezy nötig. Ab Dapper gilt der neue vereinfachte Artikel.
Achtung!
Ist ein Atheros Chipset im Einsatz kann es bei Verwendung von wpasupplicant in Kombination mit den madwifi-Treibern zu Problemen mit der automatischen IP-Zuweisung per DHCP kommen. Wie man dieses löst, wird in einem gesonderten Artikel erklärt.
Zum Verständnis dieses Artikels sind folgende Seiten hilfreich:
Voraussetzungen¶
Chipsatz und Treiber des WLAN-Gerätes müssen natürlich für WPA ausgelegt sein.
Einrichtung¶
Um für WLAN (Wireless LAN) die WPA-PSK-Verschlüsselung nutzen zu können, muß zuerst der wpa_supplicant installiert werden. Nach der Installation muss die Datei /etc/wpa_supplicant.conf von Hand angelegt werden mittels Eingabe von
sudo touch /etc/wpa_supplicant.conf
in einem Terminal [1]. Danach muß mittels
sudo wpa_passphrase <SSID des Netzes> <WPA Schlüssel>
(ohne die spitzen Klammern "<" ">"!) ein verschlüsselter PSK erzeugt werden.
Hier mal ein Beispiel /etc/wpa_supplicant.conf:
ctrl_interface=/var/run/wpa_supplicant eapol_version=1 ap_scan=2 network={ ssid="SID meines Netzes" scan_ssid=1 proto=WPA key_mgmt=WPA-PSK pairwise=TKIP group=TKIP CCMP psk=Verschlüsselter PSK Key den wir oben erzeugt haben }
Hinweis:
Die Angabe scan_ssid=1 ist wichtig, denn ohne gibt es Probleme damit einen DHCP Lease über WPA zu bekommen! Die "proto", "key_mgmt", "pairwise" und "group" kann man theoretisch auch weglassen, da der wpa_supplicant diese Einstellung automatisch erkennt.
Nun in die Datei /etc/default/wpasupplicant in einem Editor mit Root-Rechten [2] folgendes eintragen:
# /etc/default/wpasupplicant # WARNING! Make sure you have a configuration file! ENABLED=1 # Useful flags: # -D <driver> Wireless Driver # -i <ifname> Interface (required, unless specified in config) # -c <config file> Configuration file # -d Debugging (-dd for more) # -w Wait for interface to come up OPTIONS="-w -i ath0 -D madwifi -c /etc/wpa_supplicant.conf -B"
"ath0" und "madwifi" muß durch die tatsächliche Schnittstelle und den richtigen Treiber ersetzt werden! Eine Liste der möglichen Treiberbezeichnungen findet sich in den Manpages.
Achtung: In den neueren Kerneln (2.6.14+) wurde die WPA/WPA2-Unterstützung im Rahmen der Wireless Extension 18 (bzw. 19) direkt in den Kernel aufgenommen. In diesem Fall muss man den Parameter -D wext nutzen, auch wenn man z.B. eine ipw2200-Karte hat.
Nach einem
sudo /etc/init.d/wpasupplicant start iwconfig
sollte in der Ausgabe ein Access Point eingetragen sein. Jedoch zeigt ifconfig noch keine inet Adresse an, daher kann die Verbindung noch nicht genutzt werden. Jetzt den Dienst mit
sudo /etc/init.d/wpasupplicant stop
wieder beenden.
Später kann man mittels
sudo /etc/init.d/wpasupplicant {start|stop|restart}
den Dienst starten und stoppen.
Damit der Karte auch eine IP-Adresse zugewiesen wird und das ganze beim Starten des Rechners automatisch passiert, muss man folgendes in seine /etc/network/interfaces eintragen. Hier mal ein Beispiel:
# This file describes the network interfaces available on your system # and how to activate them. For more information, see interfaces(5). # The loopback network interface auto lo iface lo inet loopback # This is a list of hotpluggable network interfaces. # They will be activated automatically by the hotplug subsystem. mapping hotplug script grep map ath0 # The primary network interface auto ath0 # WLAN iface ath0 inet dhcp pre-up /usr/sbin/wpa_supplicant -D madwifi -i ath0 -c /etc/wpa_supplicant.conf -Bw post-down killall -q wpa_supplicant
Ganz wichtig sind die letzten beiden Zeilen! ath0 und madwifi muß wie oben schon durch die eigenen Daten ersetzt werden.