[[Vorlage(archiviert)]] {{{#!vorlage Wissen [:Pakete installieren: Installation von Programmen] [:Editor: Einen Editor öffnen] [:sudo: Root-Rechte erlangen] [:Terminal: Ein Terminal öffnen] }}} [[Inhaltsverzeichnis(1)]] [[Bild(Wiki/Icons/terminal.png, 48, align=left)]] [http://www.camrdale.org/apt-p2p/ apt-p2p] {en} ist ein Programm, mit Hilfe dessen man DEB-Pakete über [wikipedia:Peer-to-Peer:P2P] empfangen und teilen kann. Anstelle die bei der Installation oder Aktualisierung von Programmen benötigten Dateien von einem Server zu beziehen, werden sie über [wikipedia:Distributed_Hash_Table:DHT] von anderen Benutzern heruntergeladen und danach von einem selbst weiter verteilt. Sollte eine Datei nicht über andere Benutzer verfügbar sein, wird automatisch auf den normalen Server zurückgegriffen. apt-p2p verursacht dabei kein Sicherheitsrisiko, da die Pakete in den Paketquellen signiert sind. Wenn also ein anderer Benutzer gefälschte Daten sendet, bemerkt APT das und verweigert die Installation. Die Weiterentwicklung durch den ursprünglichen Programmautor wurde zwischenzeitlich eingestellt. Allerdings ist das Programm weiterhin Bestandteil der offiziellen Paketquellen. = Installation = Folgendes Paket muss installiert [1] werden: {{{#!vorlage Paketinstallation apt-p2p, universe }}} = Konfiguration = Um apt-p2p verwenden zu können, muss eine [:Portweiterleitung:] eingerichtet und die Datei [:sources.list:/etc/apt/sources.list] angepasst werden. Damit ist die Einrichtung prinzipiell abgeschlossen. Das System kann wie gewohnt weiterverwendet werden, für andere optionale Einstellungen [#Optionale-Einstellungen siehe unten]. == Portweiterleitung == Um apt-p2p nutzen zu können, ist es zwingend notwendig, eine Portweiterleitung einzurichten, da sonst weder Dateien empfangen noch verteilt werden können. Wenn man die Vorgabe-Konfiguration nicht geändert hat, muss der Port `9977` sowohl für TCP als auch UDP geöffnet werden. == Anpassung der sources.list == {{{#!vorlage Hinweis Bei Verwendung alternativer Paketserver kann es zu Problemen mit der Paketauthentifizierung kommen. In diesem Fall sollte ein anderer Mirror in der '''sources.list''' eingetragen werden (z.B. der Hauptserver '''archive.ubuntu.com''' oder '''de.archive.ubuntu.com'''). }}} Anschließend muss die Datei '''/etc/apt/sources.list''' angepasst werden. Zuvor sollte allerdings eine Sicherungskopie angelegt werden, um im Zweifelsfall den ursprünglichen Zustand wiederherstellen zu können. Man öffnet diese mit einem Editor [2] und Root-Rechten [3] und ersetzt in jeder mit `deb` beginnenden Zeile den Ausdruck `http://` durch `http://localhost:9977/`. Beispiel: Aus {{{ deb http://archive.ubuntu.com/ubuntu/ precise main restricted }}} wird also {{{ deb http://localhost:9977/archive.ubuntu.com/ubuntu/ precise main restricted }}} Es empfiehlt sich, die Server mit Sicherheitsaktualisierungen nicht über apt-p2p laufen zu lassen, also die mit `security.ubuntu.com` beginnenden Einträge nicht zu ändern. == Optionale Einstellungen == apt-p2p kann über die Datei '''/etc/apt-p2p/apt-p2p.conf''' noch feiner eingestellt werden, im Normalfall ist das aber nicht nötig. Möchte man es aus irgendeinem Grund trotzdem tun, sollte man die Datei nicht direkt bearbeiten, sondern eine Kopie im [:Homeverzeichnis:] bearbeiten. Dazu kann man ein Terminal [2] öffnen und folgende Befehle ausführen [4]: {{{#!vorlage Befehl mkdir ~/.apt-p2p/ cp /etc/apt-p2p/apt-p2p.conf ~/.apt-p2p/ }}} Dies ist aber auch über einen Dateimanager möglich. Die ausführlich dokumentierte Datei '''~/.apt-p2p/apt-p2p.conf''' kann nun nach belieben geändert werden. Dabei ist zu beachten, dass die im Homeverzeichnis liegende Datei Vorrang vor der Datei in '''/etc/apt-p2p/''' hat. Weisen beide Dateien unterschiedliche Einstellungen auf, werden die aus der im Homeverzeichnis liegenden Datei verwendet. = Links = * [http://www.camrdale.org/apt-p2p/ Projektseite] {en} * [:Portweiterleitung:] #tag: Netzwerk, Internet, Paketverwaltung, P2P